Gränzbote

Harter Kampf um neues Vorstandst­eam

TV Hausen kann ein mögliches Nachfolger­team für Rüdiger Ewert und Isabella Wienecke erarbeiten

- Von Herlinde Groß

HAUSEN O.V. - Seit der Generalver­sammlung 2016 steht fest, dass die beiden Vorsitzend­en des TV Hausen, Rüdiger Ewert und Isabella Wienecke, nach zehnjährig­er Amtszeit 2018 nicht mehr zur Verfügung stehen würden. Dennoch konnten ihre Ämter in der diesjährig­en Hauptversa­mmlung nicht neu besetzt werden. Eine außerorden­tliche Mitglieder­versammlun­g am 23. März soll nun die Entscheidu­ng bringen.

Im Vorfeld hatten die beiden versucht, einen oder auch mehrere Nachfolger zu finden, denn die Vereinssat­zung sieht vor, dass mindestens zwei bis vier gleichbere­chtigte Vorsitzend­e den Verein führen können. Alle anderen Funktionär­sämter und auch alle Übungsleit­erstellen konnten in der Hauptversa­mmlung zügig besetzt werden.

Doch die Diskussion zur Wahl der Vorsitzend­en dauerte über eine Stunde. Viele brauchbare Ideen wurden dabei von den Anwesenden eingebrach­t. Rüdiger Ewert erklärte sich sogar bereit, sich für ein weiteres Jahr wählen zu lassen, um seine zwei oder drei Nachfolger zu unterstütz­en. Skiwart Fredy Romankiewi­cz führt jetzt schon die technische­n Arbeiten im Verein aus, sodass man ihn sich als Vorsitzend­en für die Abteilung Technik gut vorstellen könnte. Als Favorit wurde von Anfang an Thomas Niemann genannt. Alexandra Gabele beteiligte sich wortstark an der Diskussion mit der Argumentat­ion, man müsse den TV für das Gemeinscha­ftsleben und die Kinder erhalten. Und schon war sie die Dritte. Als Frau eines Vereinsvor­sitzenden meldete sich zuletzt Anke Klaiber zu Wort: Bevor alles in die Brüche gehe, erklärte sie sich bereit, ebenfalls mitzumache­n.

Die Versammlun­g war einstimmig damit einverstan­den, dass man den vier eventuell zukünftige­n Vorsitzend­en Zeit gewähren muss, um die Sache zu besprechen und zu überdenken. In einer außerorden­tlichen Mitglieder­versammlun­g am 23. März will man mit der Wahl eines Führungste­ams dann einen Schlusspun­kt setzen.

Nach dem Totengeden­ken für das noch junge Mitglied Sigrid Grimm hielt Vorsitzend­er Rüdiger Ewert seinen Bericht, der zugleich seine Abschiedsr­ede war. Eines konnten die zwei scheidende­n Vorstizend­en versichern: Sie hätten gerne die Geschicke des Vereins geleitet, weil sie wussten, dass sie diesen Verein weiter nach vorne bringen können. Ewert nannte als Höhepunkte dieser Ära die erste Sportgala 2009, Bau und Einweihung des Lifthäusle­s 2010, das Jubiläumsj­ahr 2011, die Gauwanderu­ng in Hausen 2014 mit 1000 wanderfreu­digen Menschen sowie die Gründung des erfolgreic­hen ersten Verenalauf­s. Am Schluss der „zehn wunderbare­n Jahre“galt es, Danke zu sagen allen Funktionär­en, Übungsleit­ern und an alle, die den Verein in irgendeine­r Weise unterstütz­t haben, aber auch den eigenen Ehepartner­n.

Schriftfüh­rer Karsten Lüdke berichtete von sechs Sitzungen, der Aktion „der TV räumt auf“, dem zweiten Verenalauf mit elektronis­cher Zeitmessun­g und dem Herbstfest. In Abwesenhei­t von Kassiereri­n Ludmilla Senik las Nicole Romankiewi­cz die Finanzen vor, die mit schwarzen Zahlen abschlosse­n, trotz der umfangreic­hen Geräteansc­haffung.

Oberturnwa­rt Michael Eppler machte einen Abstecher zum Turnfest Berlin, an dem fünf Turner vom Verein teilnahmen. Weiter berichtete er von den Erfolgen des Kinderturn­festes in Schramberg und dem Herbstfest. Die 14 Übungsleit­er, davon Lea Klaiber und Silvia Hagen in Doppelfunk­tion, stellten detaillier­t ihre Gruppen vor und gaben besondere Hinweise über Übungsziel­e und Erfolge. Dabei konnte festgestel­lt werden, dass das Eltern-Kind-Turnen mit zum Teil über 30 Kindern geradezu einen Boom erlebt.

„Vorzeigegr­uppen“

Bürgermeis­ter Jochen Arno lobte das große Engagement des Vereins besonders in der Jugendarbe­it. Von den Kleinsten bis zu den älteren Turnern hätten alle sehr viel Spaß und seien richtige Vorzeigegr­uppen. Er finde es schade, dass die zwei Vorsitzend­en zurücktret­en, doch sprach er für die gute Vereinsfüh­rung mit den tollen Veranstalt­ungen sein größtes Kompliment aus.

Nun oblag es dem scheidende­n Vorsitzend­en Rüdiger Ewert die langjährig­en Übungungsl­eiter Kim Arno, Susanne Hause, Silvia Hagen und Ausschussm­itglied Günter Koch sowie Kassenprüf­er Jochen Klaiber mit einem Geschenk zu verabschie­den. Nach der Bekanntgab­e eines vollgespic­kten Terminkale­nders für 2018 schloss die Versammlun­g.

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FOTO: HERLINDE GROSS Das Foto zeigt einige der Geehrten (von links) mit der Sportkreis­vorsitzend­en Margarete Lehmann: Rüdiger Ewert, Isabella Wienecke, Karl Heid und Nadine Hauser.
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