Ausstellung zeigt regionale Kunst
Landkreis präsentiert seine Neuerwerbungen in der Galerie Tabak in Renquishausen
● RENQUISHAUSEN - Der Landkreis hat am Sonntagmorgen die Ausstellung „Kreis – Kunst – Unterwegs“in der Galerie Tabak in Renquishausen eröffnet.
Renquishausens Bürgermeister Jürgen Zinsmayer begrüßte knapp 100 Gäste in der Galerie, die die Neuerwerbungen der vergangenen fünf Jahre aus der Kunstsammlung des Landkreises Tuttlingen betrachten wollen. Landrat Stefan Bär betonte in seiner Rede, dass der Landkreis regelmäßig mit Haushaltsmitteln Kunstwerke, Gemälde, Grafiken und Skulpturen erwerbe, die „in den kreiseigenen Gebäuden Akzente setzen sollen“, sagte der Landrat. „Mit den Ankäufen wollen wir die einheimischen Künstler aus dem Landkreis und der Region fördern und unterstützen“, fügte er hinzu und erklärte, dass der Landkreis auf zeitgenössische Kunst setze. Welche Werke gekauft werden, wählt die Kunstkommission des Landkreises aus.
Mitglied dieser Kommission ist Albrecht Werwigk. Er führte am vergangenen Sonntag bei der Ausstellungseröffnung in das Thema ein und möchte sich eher „zurückhaltend herantasten an das, was die unsystematische Sammelausstellung bietet“, sagte er. Durch den Erwerb repräsentativer Werke sichere sich der Landkreis wertvolle Spuren des künstlerischen Schaffens unserer Zeit und unserer Raumschaft. „Die näher beheimateten Künstler zeigen immer wieder einzigartige und eigenständige Bild-Äußerungen, die einen lebendigen Umgang mit den Fragen unserer Zeit bekunden und damit einen hohen kulturellen Reichtum darstellen“, lobte er die Arbeiten der Künstler.
Ausstellung zeigt Vielfalt an Kunstformen
Die Besucher der Ausstellung bekommen eine Vielfalt an Kunstformen geboten - hauptsächlich Skulpturen, Plastiken und Wandbilder. Vom Portrait von Maria Magel und Ferdinand Messner über abstrakte Form-Objekte von Willi Bucher, Doris Ettwein und Justus Raichle zu thematisch-gegenständlichen Motiven, beispielsweise von Hans-Jürgen Kossack. Auch installative Arbeiten und Objekte sind dabei, etwa von Thomas Finkbeiner.
Hervorzuheben sind bei dieser Ausstellung auch die Vielfalt der Materialien. Zeichnung, Malerei, Drucktechniken und Fotografie, wie auch Arbeiten mit Stein, Holz, Metall oder Licht „weisen aus, dass es in unserem Raum nach wie vor beeindruckende Techniker und ausgezeichnete Handwerker gibt“, sagte Werwigk.
Die Eröffnung wurde am Marimbaphon von David Alber musikalisch begleitet. Bei einem Stehempfang hatten die Besucher die Möglichkeit, auch mit den Künstlern selbst zu sprechen.