Berisha zurück auf Immendingens Bank
Ex-Trainer unterstützt Coach Kadir Ibis in der Frühjahrsrunde.
IMMENDINGEN - Bei den südbadischen Fußballvereinen aus dem Landkreis Tuttlingen hat es den nächsten Trainerwechsel gegeben. Nach dem FC Gutmadingen und dem FC Schwandorf/Worndorf/Neuhausen (wir berichteten jeweils) stellte sich auch der SV TuS Immendingen am Seitenrand neu auf. Allerdings ist bei den Blau-Weißen Trainer Kadir Ibis nicht von der Veränderung betroffen.
Der bisherige Coach trägt auch in der Frühjahrsrunde die Verantwortung beim abstiegsbedrohten Bezirksligisten. Er wird in den verbleibenden Partien von Naser Berisha unterstützt. Der frühere Coach, der Immendingen in der Landesliga betreute, folgt auf Marek Czerwonka. Dieser hatte aus privaten und beruflichen Gründen sein Amt niedergelegt.
Der SV TuS Immendingen hatte anschließend Ibis Vorschläge gemacht, letztlich dem Trainer aber freigestellt, ob und von wem er unterstützt werden wollte. Lange musste Ibis nicht überlegen: Seine Wahl fiel auf den in Immendingen bekannten Berisha. „Wir kennen uns schon ewig. Naser war mein Trainer, wir haben sogar noch zusammengespielt“, sagt Ibis. Der Grund, warum er sich für den früheren Immendinger Erfolgstrainer entschied, sei dessen Bindung zum SV TuS gewesen. „Weil ihm der Verein sehr wichtig ist, war es eine leichte Entscheidung.“
Eine eindeutige Hierarchie wird es zwischen den Trainern nicht geben, sagt Ibis. Man stehe auf einer Ebene, erklärt er. „Ich will, dass Naser etwas zu sagen hat. Bei seiner Erfahrung“, meint der Immendinger Coach zur neuen Doppellösung. Dass es zu Konflikten kommen könnte, sieht der bisherige Trainer nicht. „Wir kennen uns, wir verstehen uns blind und ticken gleich“, verdeutlicht Ibis, dass die Chemie stimmt.
Eine längere Eingewöhnungszeit dürften Marius Diesmar und Hristijan Angusev benötigen. Die beiden A-Junioren aus der Spielgemeinschaft mit dem FV Möhringen wurden zur Winterpause hochgezogen und sollen den Kader verstärken. Hohe Erwartungen werden an die beiden Jugendlichen nicht gestellt. „Sie benötigen noch Zeit, um sich zu entwickeln“, sagt Ibis, dessen Kader im Winter zusammengeblieben ist.
Einen gefühlten Neuzugang gibt es für die Immendinger dann doch. Abwehrspieler Mario Sterk kehrt nach einer langen Pause zurück. „Mario hat uns extrem gefehlt“, sagt Ibis über seinen Kapitän, der dem Team als Persönlichkeit und Stütze helfen soll.
Die Vorbereitung auf die Frühjahrsrunde, die am Sonntag, 11. März, mit dem Heimspiel gegen den SV Hölzlebruck beginnt, war für Ibis nicht gut. Das Training mit dem Ball war oft nicht möglich. Umso erleichterter war Ibis, dass sich sein Team in einem dreitägigen Trainingslager am Gardasee noch etwas auf die verbleibenden Spiele einstimmen konnte.