„Wir wollen Schlimmeres verhindern“
Noch in diesem Jahr sollen Instandhaltungsmaßnahmen an der Honburg stattfinden
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TUTTLINGEN - 30 000 Euro – das ist die Summe, die die Stadt in diesem Jahr für die Sanierung der Honburg ausgeben will. Mit eingebunden sind auch Experten des Denkmalschutzamtes, die die Stadt bei den Sicherungsarbeiten unterstützen sollen.
„Wir wollen die Burg nicht wieder aufbauen, aber ihren Charakter so gut wie möglich erhalten“, sagt Arno Specht, Pressesprecher der Stadt Tuttlingen, auf Nachfrage. Im Laufe der Jahre hätten sich kleinere Schäden angesammelt, jetzt sollen die brüchigen Mauern stabilisiert werden. „Damit wollen wir verhindern, dass es mehr Schäden gibt und die vorhandenen noch größer werden“, so Specht.
Noch keine großen Sorgen
Damit will die Stadt auch verhindern, dass der Besuch der Burgruine zu einer Gefahr werden könnte. Noch gebe es aber keine akute Bedrohung: „Wir müssen uns keine Sorgen machen, dass die Mauern in nächster Zeit einbrechen oder ähnliches“, erklärt der Pressesprecher. Trotzdem hat die Stadt ein Budget von 30 000 Euro für die „Sicherungsmaßnahmen“eingeplant.
Mit dabei ist auch das Denkmalamt, das dafür sorgen soll, dass alle Richtlinien eingehalten werden. Das ist gar nicht so einfach: „Die Sanierung ist schon aus dem Grund nicht leicht, da man die Mauern selbst ja gar nicht betreten darf. Deshalb sind die Experten, die die Maßnahmen ausführen werden, relativ eingeschränkt in ihrer Arbeit“, sagt Specht. Wann genau die Arbeiten beginnen sollen, ist noch nicht klar. „Wir warten aber auf jeden Fall den Honberg-Sommer ab“, erklärt Specht, ein Kulturfestival, das im Juli stattfindet. Danach soll es nicht nur Baumaßnahmen an den Gemäuern selbst, sondern auch im umliegenden Wald geben: „Wenn große Bäume zu dicke und lange Wurzeln bekommen, kann es sein, dass diese die Burgmauern unterirdisch destabilisieren. Deswegen nehmen wir auch einige Waldarbeiten vor“, so Specht.