Gränzbote

„Wir wollen Schlimmere­s verhindern“

Noch in diesem Jahr sollen Instandhal­tungsmaßna­hmen an der Honburg stattfinde­n

- Von Nele Fauser

TUTTLINGEN - 30 000 Euro – das ist die Summe, die die Stadt in diesem Jahr für die Sanierung der Honburg ausgeben will. Mit eingebunde­n sind auch Experten des Denkmalsch­utzamtes, die die Stadt bei den Sicherungs­arbeiten unterstütz­en sollen.

„Wir wollen die Burg nicht wieder aufbauen, aber ihren Charakter so gut wie möglich erhalten“, sagt Arno Specht, Pressespre­cher der Stadt Tuttlingen, auf Nachfrage. Im Laufe der Jahre hätten sich kleinere Schäden angesammel­t, jetzt sollen die brüchigen Mauern stabilisie­rt werden. „Damit wollen wir verhindern, dass es mehr Schäden gibt und die vorhandene­n noch größer werden“, so Specht.

Noch keine großen Sorgen

Damit will die Stadt auch verhindern, dass der Besuch der Burgruine zu einer Gefahr werden könnte. Noch gebe es aber keine akute Bedrohung: „Wir müssen uns keine Sorgen machen, dass die Mauern in nächster Zeit einbrechen oder ähnliches“, erklärt der Pressespre­cher. Trotzdem hat die Stadt ein Budget von 30 000 Euro für die „Sicherungs­maßnahmen“eingeplant.

Mit dabei ist auch das Denkmalamt, das dafür sorgen soll, dass alle Richtlinie­n eingehalte­n werden. Das ist gar nicht so einfach: „Die Sanierung ist schon aus dem Grund nicht leicht, da man die Mauern selbst ja gar nicht betreten darf. Deshalb sind die Experten, die die Maßnahmen ausführen werden, relativ eingeschrä­nkt in ihrer Arbeit“, sagt Specht. Wann genau die Arbeiten beginnen sollen, ist noch nicht klar. „Wir warten aber auf jeden Fall den Honberg-Sommer ab“, erklärt Specht, ein Kulturfest­ival, das im Juli stattfinde­t. Danach soll es nicht nur Baumaßnahm­en an den Gemäuern selbst, sondern auch im umliegende­n Wald geben: „Wenn große Bäume zu dicke und lange Wurzeln bekommen, kann es sein, dass diese die Burgmauern unterirdis­ch destabilis­ieren. Deswegen nehmen wir auch einige Waldarbeit­en vor“, so Specht.

 ?? FOTO: CHRISTIAN GERARDS ?? Schon etwas marode: Noch in diesem Jahr soll die Honburg saniert werden, um größere Schäden zu verhindern. Die Instandhal­tungsmaßna­hmen sind mit 30 000 Euro budgetiert.
FOTO: CHRISTIAN GERARDS Schon etwas marode: Noch in diesem Jahr soll die Honburg saniert werden, um größere Schäden zu verhindern. Die Instandhal­tungsmaßna­hmen sind mit 30 000 Euro budgetiert.

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