Medizintechnik-Branche vor Herausforderungen
(pm) - Im Rahmen einer Branchenveranstaltung in Hausen ob Verena sind Ansätze zur Zukunftssicherung des südwestdeutschen Medizintechniksektors diskutiert worden. Im Mittelpunkt standen Modelle und Finanzierungsoptionen für die mittelständisch geprägte Wachstumsbranche. Gastgeber waren die SHS Gesellschaft für Beteiligungsmanagement, die MBG BadenWürttemberg und die ClusterInitiative für Medizintechnik Medical Mountains.
Die Medizintechnik in BadenWürttemberg boomt und hat zugleich große Herausforderungen zu meistern. Eine verschärfte Regulierung und hoher Innovationsdruck führen zu steigendem Kapitalbedarf; die zunehmende Komplexität im Gesundheitsmarkt befördert Konzentrationsprozesse; zudem geht es bei einigen Unternehmen um eine gelingende Übergabe an die nächste Generation. In Hausen ob Verena diskutierten Unternehmer, Experten des Gesundheitswesens sowie Vertreter von Finanzinstituten und Kapitalbeteiligungsgesellschaften verschiedene Lösungsansätze.
In einem Praxisbeispiel zeigte der Geschäftsführer der EIT GmbH, Guntmar Eisen, wie man ein innovatives Unternehmen in verschiedenen Lebensphasen mit unterschiedlichen Kapitalformen finanzieren kann. Stefan Allgayer, ehemaliger Gesellschafter von medigroba und medigroba-Geschäftsführer Frank Franzen erläuterten, wie bei dem in Balingen ansässigen Homecare-Provider eine Nachfolgelösung gefunden wurde. Andreas Wudi von Aesculap berichtete über seine Erfahrungen bei der Kooperation mit chinesischen Partnern. Patentanwalt Fabian Sokolowski stand für Fragen rund um eine gelungene Schutzrechtstrategie zur Verfügung. Geschäftsführerin Reinhilde Spatscheck stellte SHA als Investor mit alleiniger Fokussierung auf Medizintechnik und LifeScience-Unternehmen, vor. Mit MBG-Geschäftsführer Guy Selbherr war zudem ein weiterer branchenübergreifender Investor präsent.