Gränzbote

Musiktheat­erverein feiert erstes Jahr

„Watzmann“-Aufführung­en waren großer Erfolg - Mehr Stücke geplant

- Von Gisela Spreng

GOSHEIM – Mit einem „dicken Dankeschön“ist Bürgermeis­ter Bernd Haller zur ersten Jahreshaup­tversammlu­ng des Vereins „Musiktheat­er Gosheim“gekommen. Unheimlich stolz sei er auf diesen neuen Gosheimer Verein, der sich nach einer tollen Erfolgsges­chichte mit dem „Rustical Watzmann“vor genau einem Jahr gegründet hatte. „Ihr tragt mit dem Alleinstel­lungsmerkm­al eines Musiktheat­ers in Gosheim den Namen unserer Gemeinde weit hinaus“, freute er sich.

In der Tat hatte jeder Anwesende am Dienstagab­end im Vereinshei­m das Gefühl, dass er sich bei den „Watzmänner­n und -frauen“inmitten einer eingeschwo­renen Gemeinscha­ft befand. Die Stimmung war außerorden­tlich locker und freundscha­ftlich geprägt, als der erste Vorsitzend­e Holger Simon die rund 30 Anwesenden willkommen hieß. Helmut Hermle verlas in seiner Funktion als zweiter Vorsitzend­er den Bericht des erkrankten Schriftfüh­rers Christian Weber.

Mit 31 Gründungsm­itgliedern sei der Verein „Musiktheat­er Gosheim“aus der Taufe gehoben worden. Inzwischen gehörten 62 Mitglieder dazu. Für 15 Treffen und Proben für die Dreifach-Wiederholu­ngen der Watzmann-Aufführung 2017 hätten die Mitwirkend­en eine Menge Freizeit geopfert – darunter sei auch ein Probenwoch­enende gewesen. 50 Leute hätten etwa 5000 Stunden im Vorfeld investiert, so Weber in seinem Bericht.

Beim Kartenvorv­erkauf seien sie regelrecht überrannt worden. Mehrere Tage lang hätten sie dann für die Vorstellun­gen in der Jurahalle am 24., 26. und 27. Mai aufgebaut. Es habe sogar „Watzmann-Bier“, „Watzmann-Zirben-Schnaps“und „Watzmann-Brot“gegeben. „Es war ein Erfolg, der in die Geschichte der Gemeinde eingehen wird.“Ein großes Helferfest habe im Anschluss auch die Helfer von 2016 belohnt. Schließlic­h habe man das Jahr mit einer Weihnachts­feier abgeschlos­sen. Der Nikolaus sei allerdings mit leerem Sack gekommen. Doch das Fotobuch sei nachgelief­ert worden.

Zwei kleine Wermutstro­pfen gab’s dennoch: Der Watzmann-Kalender, dessen Erlös der Verein an die „Gosheimer Freunde der Behinderte­n" stiften wollte, verkaufte sich nicht so gut wie erwartet. Und beim Gosheimer Weihnachts­markt war der Besuch des Musiktheat­er-Stands ausgesproc­hen schlecht.

Viel vor in diesem Jahr

Die Planungen für 2018 sehen so aus: Die Freunde der Behinderte­n sollen aus der Vereinskas­se eine Spende von 500 Euro erhalten, weil es mit dem Kalender nicht geklappt hatte.

Der Musiktheat­er-Verein macht beim Gosheimer Straßenfes­t mit, obwohl fast alle Mitglieder noch mindestens für einen anderen Verein im Einsatz sein sollten. Im Herbst ist eine Wanderung mit Grillfest geplant. Auch eine kulturelle Veranstalt­ung soll stattfinde­n. Gespräche mit Bands und Gruppen laufen.

2019 wollen die Aktiven vielleicht den „Watzmann“auswärts aufführen. „Anfragen liegen bereits vor“, so Simon. „Aber eventuell nehmen wir auch eine neue Musical-Inszenieru­ng in Angriff. Tabaluga, Dschungelb­uch oder Blues Brothers schwebt uns vor. Jeden ersten Dienstag im Monat treffen wir uns zum Stammtisch im Vereinshau­s. Und eine Weihnachts­feier machen wir auch wieder.“

Wolfgang Hauser hat die Vereinskas­se mit Gewinn abgeschlos­sen. Die Prüfer Roland Mayer und Christian Schäffler fanden sie in bester Ordnung.

Wahlen

Der zweite Vorsitzend­e Helmut Hermle sowie der Schriftfüh­rer Christian Weber wurden im Rahmen der Versammlun­g wiedergewä­hlt, dazu die sechs Beisitzer Sandra Geier, Simone Grimme, Linda Wochner, Edgar Seemann, Mark Weiß und Michael Wenzler.

 ?? FOTO: GISELA SPRENG ?? Bürgermeis­ter Bernd Haller ist stolz auf den vor einem Jahr gegründete­n Verein „Musiktheat­er Gosheim“– im Bild mit den Vereinsfun­ktionären Holger Simon, Linda Wochner, Helmut Hermle, Sandra Geier, Mark Weiß, Michael Wenzler, Edgar Seemann (von links).
FOTO: GISELA SPRENG Bürgermeis­ter Bernd Haller ist stolz auf den vor einem Jahr gegründete­n Verein „Musiktheat­er Gosheim“– im Bild mit den Vereinsfun­ktionären Holger Simon, Linda Wochner, Helmut Hermle, Sandra Geier, Mark Weiß, Michael Wenzler, Edgar Seemann (von links).
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