Wild Wings verlieren bei Grizzlys nach Verlängerung
Schwenninger DEL-Team kassiert im ersten Pre-Playoff-Spiel unglücklichen Treffer zur 3:4-Niederlage
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WOLFSBURG - Die Schwenninger Wild Wings haben am Mittwochabend das erste Pre-Playoff-Spiel in der Deutschen Eishockeyliga (DEL) bei den Grizzlys Wolfsburg nach Verlängerung 3:4 (1:1, 1:1, 1:1) verloren. Am Freitag kommt es in der HeliosArena um 19.30 Uhr zum zweiten Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften
Bei den Grizzlys kehrten die am Sonntag beim Schwenninger 3:0Heimsieg verletzten Stürmer Kris Foucault und Verteidiger Torsten Ankert zurück. Dennoch konnte Trainer Pavel Gross nur drei Sturmreihen aufbieten. Wild-Wings-Coach Pat Cortina hatte vier Reihen zur Verfügung. Angreifer Damien Fleury und Abwehrmann Dominik Bittner waren an Bord. Es fehlten die verletzten Stürmer Istvan Bartalis und Verteidiger Mirko Sacher, der kranke Angreifer Kai Herpich und der überzählige Stürmer Lennart Palausch.
Grizzlys mit dem besseren Start
Den besseren Start erwischten die Wolfsburger. Die Hausherren gingen in der vierten Minute in Front. Sebastian Furchner lenkte einen Schuss unhaltbar für Goalie Dustin Strahlmeier ab. Anschließend gab es ein Überzahlspiel für Schwenningen. Das sah gar nicht so schlecht aus, es fehlte aber der Abschluss.
Wolfsburg hätte erhöhen müssen. Aber Brent Aubin, Fabio Pfohl und Connor Allen ließen beste Chancen aus. Quasi aus dem Nichts kamen die Wild Wings zum Ausgleich. Grizzlys-Verteidiger Jeremy Dehner fälschte einen Schuss von Simon Danner unhaltbar für Torwart Gerald Kuhn ab.
Anschließend ein Überzahlspiel für die Niedersachsen. Die Schwenninger hatten Glück, dass die Hausherren nur den Pfosten trafen. So ging Schwenningen mit einem etwas schmeichelhaften 1:1 in die Kabine. „Wir haben jetzt das Momentum auf unserer Seite, diesen Schwung müssen wir mitnehmen“, befand Danner.
Und das taten die Gäste! Nur gerade mal 16 Sekunden waren im zweiten Drittel gespielt, da liefen die Wild Wings einen Konter. Andrée Hult passte auf Will Acton, und der Kapitän versenkte die Scheibe hinter Kuhn. Die hundert mitgereisten Fans jubelten. Die Wild waren jetzt am Drücker, gingen hohes Tempo. Hult vergab das mögliche 3:1 für die Wild Wings. Auch Fleury brachte den Puck nicht an Kuhn vorbei. Stattdessen gelang den VW-Städtern der Ausgleich. Likens bediente Christoph Höhenleitner lehrbuchmäßig, und der traf ins Schwarze.
Zu Beginn des dritten Drittels musste Strahlmeier zweimal gegen den agilen Furchner retten. Kurz darauf Pfostenschuss von Sharrow, Aubin reagierte glänzend und staubte zum 3:2 für Wolfsburg ab. Tobias Wörle und Hult vergaben auf der anderen Seite gute Chancen. In der 56. Minute doch das 3:3: Wörle hatte abgezogen, und Marc El-Sayed lenkte mit seinem ersten Saisontor erfolgreich ab. Markus Poukkula hatte noch zweimal das Schwenninger Siegtor auf dem Schläger, aber Kuhn war auf dem Posten. Es ging in die Verlängerung.
Die Verlängerung
Darin schoss Furchner verdeckt, doch Strahlmeier war da. Auch gegen Foucault war der Goalie wenige Sekunden später zur Stelle. Auf der anderen Seite zog Sonnenburg ab, Kuhn war zur Stelle. Poukkula fälschte einen weiteren SonnenburgSchuss ab, der Puck ging knapp am Tor vorbei. Dann war mal wieder Wolfsburg in Person von Aubin und Fruchner an der Reihe, doch es blieb beim 3:3. In der zwölften Minute der Verlängerung lenkte Dixon einen Schuss von Likens ins Schwenninger Tor ab. Es gab Videobeweis. Die Schiedsrichter brauchten lange für eine Entscheidung. Dann gaben sie den Treffer.
Tore: 1:0 (4.) Minute Furchner (Sharrow), 1:1 (16.) Danner, 1:2 (21.) Acton (Hult), 2:2 (35.) Höhenleitner (Likens), 3:3 (44.) Aubin (Sharrow), 3:3 (57.) El-Sayed (Wörle), 4:3 (72.) Dixon . - Strafzeiten: Wolfsburg 6, Schwenningen 6 Minuten. - Schiedsrichter: Piechaczek, Schrader, Hinterdobler, Kowert. - Zuschauer: 2023.