Vollausbau der Halldorfer Straße geplant
Für mehr als 600 000 Euro wird die marode Straße in Nendingen saniert.
TUTTLINGEN-NENDINGEN - Bei der Nendinger Ortschaftsratssitzung am Mittwoch haben die Räte einen Zwischenbericht über das Ortsentwicklungskonzept zur Kenntnis genommen, zehn neuen Krippenplätzen im städtischen Kindergarten zugestimmt und über die bevorstehende Sanierung der Halldorfer Straße beraten.
Die im Straßenunterhaltsplan als „sehr schlecht“und „überfällig“eingestufte Halldorfer Straße zwischen der Rosenstraße und der Mühlheimer Straße soll endlich saniert werden. Seit mehreren Jahren steht diese Maßnahme im Haushaltsplan und wurde mehrfach aufgeschoben. Ein Großteil der Straße soll aufgegraben werden. Neben der Erneuerung des Kanals und der Trinkwasserleitung sollen laut Uwe Neumann vom Tiefbauamt der Stadt Tuttlingen sämtliche alten Hausanschlüsse in der Halldorfer Straße erneuert werden. Die Straßenoberfläche müsse komplett wiederhergestellt werden. Von einer planerischen Umgestaltung mit möglichen Baumquartieren werde abgesehen und ein Vollausbau im Bestand, alt gleich neu, geplant. Der südlich gelegene Gehweg werde laut Neumann auf die Regelbreite 1,8 Meter angepasst. Im Moment beträgt dieser rund 1,4 Meter.
Die Nendinger Räte sprachen im Bezug auf die Sanierungsmaßnahme den Rückbau der Strom-Freileitungen an, der laut Neumann nicht vorgesehen sei. Auf der Sitzung wurde von den Räten in Betracht gezogen, dass durch die Mitverlegung eines Leerrohrsystems in der Halldorfer Straße die Möglichkeit gegeben werden soll, das Stromnetz dadurch nachträglich zu verlegen. Uwe Neumann will diesen Sachverhalt abklären.
Baubeginn des Vollausbaus der Halldorfer Straße soll laut Neumann im August erfolgen. Die Fertigstellung ist bis Ende November angestrebt. Die Baukosten über alle Gewerke betragen insgesamt 612 500 Euro. Davon entfallen auf den Eigenbetrieb Stadtentwässerung 190 000 Euro und die Kosten für die Tief- und Straßenbauleistungen werden sich auf geschätzte 285 000 Euro belaufen.