Ein Spiel dauert 1440 Minuten
Aufgepasst Fußballfans, ein neues Zeitalter winkt: Mit Fußballprofis wie David Villa und Patrick Vieira wurde in New York ein 24 Stunden langes Fußballmatch absolviert. In den zwei Hälften zu je zwölf Stunden wechselten die Teams ihre Spieler alle 30 Minuten aus, um die Partie so die Nacht über und bis zum nächsten Tag am Laufen zu halten.
Fußballverbände sind begeistert von dem Projekt, das auch für die Bundesliga Pate stehen soll, kommen Fußballfans bisher doch zu kurz. Meist beginnt ihr Wochenende am Freitag um 18.30 Uhr mit einem Zweitligakick, um 20.30 Uhr startet die 1. Liga, auf die am Samstag um 13 Uhr Zweitligaspiele folgen. Bis Montagabend sind sieben Anstoßzeiten der Normalfall. Deutlich zu wenig! Was auffällt: Mittag, Nachmittag und Abend sind passabel mit Fußball abgedeckt. An Vormittagen und nachts gibt es jedoch erschreckende Lücken. Die Lösung: Beide Ligen werden auf je 40 Mannschaften aufgestockt, bei guter Planung lässt sich so von Freitag bis Montagnacht durchspielen. Alternativ: Spitzenspiele der 1. und 2. Liga dauern 24 Stunden, bei Pokalspielen können je sechs Stunden Verlängerung dazukommen. Damit Amateurvereine unter der Regel nicht leiden, werden ihre Spiele auf die Wochentage verschoben, sollen künftig statt 90 Minuten 180 Minuten dauern (ab Verbandsliga 360 Minuten) und werden im Fernsehen übertragen. Die Pay-TV-Macher bieten so sieben Tage die Woche lückenlos Live-Fußball an, bei Abopreisen im niedrigen vierstelligen Bereich. Das Motto: „Ein Spiel dauert 1440 Minuten“. (dg)