Gränzbote

„Das Thema Strukturen angehen“

Christoph Herrmann ist neuer Kommandant der Möhringer Abteilungs­wehr

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TUTTLINGEN-MÖHRINGEN (iw) Christoph Herrmann ist vor gut einer Woche zum neuen Kommandant­en der Möhringer Feuerwehra­bteilung gewählt worden. Zuvor war er bereits zwei Jahre lang als stellvertr­etender Kommandant im Amt gewesen. Redakteuri­n Ingeborg Wagner unterhielt sich mit ihm und fragte nach seinen Ambitionen.

Herr Herrmann – wieso haben Sie sich zur Wahl des Abteilungs­kommandant­en aufstellen lassen?

Ich denke, dass ich letzten Endes als Stellvertr­eter in dieser schwierige­n Situation in der Verantwort­ung war. Jemand anderes hätte komplett neu eingelernt werden müssen, also hat sich angeboten, dass ich das Amt übernehme. Die Feuerwehr liegt mir am Herzen, prinzipiel­l mache ich das gerne.

Die Position war seit Mitte vergangene­n Jahres vakant – wie kam es dazu?

Mein Vorgänger Constantin Martin musste den Posten leider aus gesundheit­lichen Gründen aufgeben. Seit diesem Zeitpunkt war ich als kommissari­scher Abteilungs­kommandant tätig.

Sie haben mit Andreas Sicka und Manfred Altmeyer zwei Stellvertr­eter bekommen. Sind die auch neu im Amt?

Ja. Andreas Sicka war langjährig­es Ausschussm­itglied, war also bereits im Führungsgr­emium tätig. Manfred Altmeyer ist ganz neu im Vorstand.

Wie kam es jetzt zu diesem Generation­enwechsel?

Nun, der Generation­enwechsel ist im Grunde schon vor zwei Jahren vollzogen worden, als Constantin Martins Vorgänger Andreas Schellhamm­er, der das Amt 24 Jahre lang inne hatte, einen Jüngeren ans Ruder gelassen hat. Er war damals der Meinung, dass es jetzt einfach mal wieder Zeit für einen Wechsel sei.

Wie wollen Sie das Amt führen?

Gut! Wir müssen mehrere Punkte angehen, dazu gehört auch das Thema Strukturen. Wir sind Teil der Feuerwehr Tuttlingen. Mit Klaus Vorwalder hat es vergangene­s Jahr auch in Tuttlingen einen Wechsel im Amt des Kommandant­en gegeben, der neue Vorgaben erlassen hat. Nun müssen wir schauen, inwieweit diese für uns umsetzbar sind und für uns passen. So gibt es ein neues Ausbildung­skonzept für die Wehrmänner, und wir werden die Jugendarbe­it anders strukturie­ren. Ganz wichtig ist mir auch das Thema Kameradsch­aft. Die darf nicht zu kurz kommen.

Können Sie ein bisschen über sich erzählen? Wie alt sind Sie, was machen Sie beruflich, seit wann sind Sie bei der Feuerwehr?

Ich bin 30 Jahre alt und lebe auch bereits seit knapp 30 Jahren in Möhringen. Beruflich bin ich als Ausbildung­sleiter in einem Unternehme­n in Geisingen tätig.

Ich bin ledig, aber in einer Beziehung und 1997 in die Jugendfeue­rwehr eingetrete­n. Mittlerwei­le ist die Feuerwehr also schon seit mehr als 20 Jahren ein wichtiger Bestandtei­l für mich. Viel Zeit für etwas anderes bleibt da kaum.

Die Möhringer Wehr zählt 95 Mitglieder, davon 48 aktive.

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ARCHIV-FOTO: SM Unser Foto zeigt Vertreter der Möhringer Wehr bei einer Herbstübun­g.
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ARCHIV-FOTO: SM Christoph Herrmann.

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