Heinz Krüger und Bernd Wessig sind neue Vorsitzende
Satzungsänderung beim Briefmarken- und Münzensammlerverein (BMSV) Tuttlingen
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TUTTLINGEN - Wechsel an der Spitze des Briefmarken- und Münzensammlervereins (BMSV) Tuttlingen in der Jahreshauptversammlung am Freitagabend: Vorsitzender Klaus Henze verzichtete nach 14 Jahren auf eine erneute Kandidatur. Gleichberechtigte neue Vorsitzende sind jetzt Heinz Krüger und Bernd Wessig.
Henze wird den Verein mit seinem Fachwissen allerdings weiter unterstützen. Er wird sich als Fachwart für Öffentlichkeitsarbeit einbringen.
Um die neue Besetzung an der Vereinsspitze möglich zu machen, erfolgte zuvor eine Satzungsänderung. Anstelle von bisher einem ersten Vorsitzenden und zwei Stellvertretern können künftig bis zu drei gleichberechtigte Vorsitzende den Verein leiten. Festgelegt wurde außerdem das Prozedere möglichen Fusion.
In den Wahlen bestätigt wurden die weiteren bisherigen Mitglieder des Führungsteams. Dies sind Michael Schmidtke (Kassierer), Walter Zepf (Schriftführer), Hans Erich Bippus bei einer (Jugendleiter) sowie Wilhelm und Manfred Suske, Günther Bippus und Peter Kleinfelder (AusschussMitglieder). Die Ehrungen der verhinderten Mitglieder Elfriede Christ-Gramlich (zehn Jahre), Werner Bogenschütz (40) und Heribert Jacob (40) wird nachgeholt. Die vereinsinternen Tauschabende sind ab sofort im Vereinsheim des Tennisclubs Rot-Weiß an der Badstraße. Wichtigster Termin der Sammler ist der Großtauschtag in der Aula des IKG. In diesem Jahr geht er am Wochenende 9./10. Juni über die Bühne.
Die Mitgliederzahl ging im vergangenen Jahr um acht auf jetzt 60 zurück. Dies sei vor allem der Altersstruktur des Vereins mit einem Durchschnitt von mehr als 70 Jahren geschuldet, wurde festgestellt. Den ausgeglichenen Kassenbericht legte Michael Schmidtke vor. Dabei konnte er sich einen gewissen Sarkasmus nicht verkneifen: „Wir haben gigantische Zinsen eingesackt: 34 Cent.“„Damit können wir fast ein Vereinsheim bauen“, befand Alt-Vorsitzender Klaus Henze.
Nachwuchssorgen bedrohen Fortbestand des Vereins
Ernster war das Thema Nachwuchsarbeit. Im vergangenen Jahr waren zunächst vier Jugendliche betreut worden. Inzwischen seien jedoch zwei ohne jede Rückmeldung „abgesprungen“. Die Werbung müsse vor allem im Bekannten- und Verwandtenkreis der Mitglieder intensiviert werden, um doch noch Jugendliche für „das Sammeln von Briefmarken oder Münzen zu begeistern“, so Henze. Sonst gebe es „über kurz oder lang den Verein nicht mehr“.
Am Jahresbeitrag von 36 Euro könnten die Nachwuchsprobleme des 1954 gegründeten Vereins nicht liegen.