Polizei fasst mutmaßliche Einbrecherbande
ZOLLERNALBKREIS (pz) - Die Polizei hat vier junge Männer aus dem Zollernalbkreis festgenommen. Sie werden beschuldigt, für eine Einbruchsreihe in verschiedene Schulen verantwortlich zu sein.
Am 18. November 2017 oder möglicherweise auch schon zuvor, so die Polizei, begann die Serie von Einbrüchen in Schulen. Die Täter verübten durchschnittlich wöchentlich bis zweiwöchentlich solche Einbruchstaten. Betroffen waren die Landkreise Tübingen, Reutlingen, Zollernalb, Freudenstadt und Sigmaringen. Der verursachte Sachschaden beläuft sich laut Polizeiangaben auf über 100 000 Euro, der Gesamtwert des Diebesgutes auf über 20 000 Euro.
Um die Täter ermitteln und die Tatserie möglichst schnell beenden zu können, hatten die Staatsanwaltschaft Hechingen und die Kriminalpolizeidirektion Rottweil die Ermittlungen bezüglich aller Fälle im Rahmen eines Sammelverfahrens zentral übernommen. Die Ermittlungen dauerten mehrere Wochen an. Darin waren auch das Polizeipräsidium Reutlingen und die Polizeireviere Balingen und Hechingen eingebunden.
Dabei ergab sich der Verdacht, dass die Taten durch eine aus zumindest vier Personen bestehende Bande begangen wurden. Aufgrund der intensiven Ermittlungen konnte die Staatsanwaltschaft Hechingen Anfang März beim Amtsgericht Hechingen Haftbefehle gegen die vier Beschuldigten im Alter von 22, 24, nochmals 24 und 27 Jahren und mehrere Durchsuchungsbeschlüsse erwirken. Alle Beschuldigten sind im Zollernalbkreis wohnhaft.
Die Haftbefehle wurden am 8. März unter Einsatz von polizeilichen Spezialkräften vollstreckt und mehrere Wohnungen wurden durchsucht. Alle Beschuldigten konnten dabei festgenommen werden. Die zuständigen Haftrichterin des Amtsgerichts Hechingen setzte die Haftbefehle in Vollzug setzte. Die Beschuldigten wurden danach in verschiedene Justizvollzugsanstalten gebracht. Die Ermittlungen dauern an, so die Polizei.