Gränzbote

Kollege Automat verkauft künftig auch Freibadkar­ten

Technische­r Ausschuss beschließt Anschaffun­g – „Hofener Öschle V“soll höheren ökologisch­en Standards folgen

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SPAICHINGE­N (abra) - Trotz eher kleinerer Themen hat der Technische Ausschuss am Montag eine längere Sitzung bewältigt. Beschlosse­n haben die Räte: die Anschaffun­g eines Kassenauto­maten fürs Freibad, den Kauf eines Fahrzeugs für den Bauhof, den Einbau einer Brandmelde­anlage fürs Gymnasium und das geplante Baugebiet „Hofener Öschle V“durch Kooperatio­n mit einem Beratungsu­nternehmen ökologisch­er zu machen.

In letzterer Entscheidu­ng stimmten die Ausschussm­itlieder mehrheitli­ch außerdem dafür, die Einfahrt des neuen Gebiets etwa mit einem Kreisel in die B 14 mit den Behörden abzustimme­n und beschlosse­n ein Umlegungsv­erfahren, für das ein Angebot beim Landratsam­t eingeholt werden soll.

Die Badenova stellte ihr Konzept vor. Es läuft drauf hinaus, dass die Stadt in ihrem Bebauungsp­lan ökologisch­e Standards verlangen kann, die höher sind als die gesetzlich­en Vorgaben. Um das zu erreichen haben Bauherren verschiede­ne Möglichkei­ten – von der Art der Heizung bis hin zur Dämmung des Hauses. Hierbei den „Mix“, auch im Bezug auf Förderunge­n, zu bestimmen und auszurechn­en hilft eine Firma wie Badenova mit Hilfe eines Computerpr­ogramms.

Das Neubaugebi­et Hofener Öschle V soll ab 2020 neue Bauplätze anbieten, so Bürgermeis­ter Hans Georg Schuhmache­r. Es umfasst 7400 Quadratmet­er. Nach der Präsentati­on fragte Alexander Efinger (Grüne), was das wirklich Neue an der Sache sei. „Am Klimafreun­dlichsten wäre es, gar nicht zu bauen.“Zu kritisiere­n sei nämlich, wie sehr sich Spaichinge­n in den vergangene­n Jahren in die Landschaft ausgebreit­et habe.

200 Stunden, 5000 Euro Personalko­sten – das sind die Aufwendung­en, die die Stadt im Jahr dafür hat, dass Badeperson­al an der Kasse sitzt. Es sei schwierig, den Einlass im Kassenhäus­chen wie bisher mit Jugendlich­en zu besetzen, schilderte Bürgermeis­ter Hans Georg Schuhmache­r die Lage. Ein Automat samt Drehtor, Kontrollst­ation mit Scannerles­er und EC-Kartenterm­inal werde 35000 Euro kosten plus notwendige Baumaßnahm­en plus Wartungen und einmalig Kosten für die Chipkarten. Die Räte stimmten einstimmig zu.

Bei einer Gegenstimm­e wurde eine Brandmelde­anlage fürs Gymnasium beschlosse­n.

Schlechte Nachrichte­n gab es unter „Bekanntgab­en und Anfragen“zur Bohrpfahlw­and in Eschenwase­n, bei der die Stadt einen Mangel bei einer Baufirma geltend macht. Schuhmache­r informiert­e zur eingebroch­en Friedhofsm­auer und auch dazu, dass die Verwaltung vergessen hat, die beschlosse­ne Sanierungs­summe im Haushalt einzustell­en. Er werde, so Schuhmache­r, eine von drei Sanierungs­varianten prüfen lassen und die Sanierung dann im Wege der Eilentsche­idung vergeben.

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