Gränzbote

Flutmulde wird auf den Mühlewiese­n angelegt

Rund 2000 Tonnen Erde müssen für die Arbeiten bewegt werden

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MÜHLHEIM (wlw) - Ein Meßkircher Gartenbau-Unternehme­n hat im Bereich der Mühlewiese­n begonnen eine Flutmulde anzulegen. Dort soll sich die Donau bei Hochwasser ausbreiten können.

Um den Eingriff möglichst gering zu halten, wurde eine Schottertr­asse errichtet. Diese soll nach Abschluss der umfangreic­hen Tiefbauarb­eiten wieder vollständi­g zurückgeba­ut werden. Mit zwei Baggern ist das Unternehme­n derzeit dabei, eine gut 1000 Kubikmeter fassende Flutmulde anzulegen. Insgesamt müssen dazu rund 2000 Tonnen Erde bewegt werden.

Die Mulde ersetzt die Überschwem­mungsfläch­e, welche durch den Bau des Hochwasser­damms vor drei Jahren in Richtung Gewerbegeb­iet „Am Lippach“und beim KreisWerts­toffhof entzogen worden ist. Die Donau kann sich im Hochwasser­fall auf dieser auf den Mühlewiese­n geschaffen­en Fläche ausbreiten und die entzogene Retentions­fläche wird ausgeglich­en. Die Mulde auf den Mühlewiese­n wird nach Fertigstel­lung der Tiefbauarb­eiten eingesät und soll in absehbarer Zeit als solche nicht mehr zu erkennen sein.

In der Mulde selbst wird eine Dränschich­t eingebaut, um eine möglichst gute Versickeru­ng zu ermögliche­n. Diese besteht aus einer Mischung aus Sand und dem ausgehoben­en Humus. Die Mühlewiese­n bleiben somit ein weitgehend naturnah gestaltete­r Lebensraum. Lediglich direkt unterhalb des Zuflusses zum Mühlkanal wird eine direkte Zugangsmög­lichkeit zur Donau geschaffen. Auf drei Ebenen werden Steinblöck­e als Sitzstufen angeordnet und ermögliche­n erstmals den direkten Zugang zur Donau. Angebunden wird die Sitzgruppe durch einen geschotter­ten Pfad.

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FOTO: WAIBEL Bei Hochwasser soll die Donau in die Flutmulde ausweichen.
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