Heimatforum fühlt sich keineswegs „verstaubt“
Hauptversammlung: Programm mit monatlichen Aktionen vorgestellt – Vorstand wiedergewählt
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TUTTLINGEN - Bei der Jahreshauptversammlung des Heimatforums Tuttlingen ist am Montagabend die gesamte Vorstandschaft einstimmig wieder gewählt worden. Die Führungsspitze besteht weiterhin aus: Bianca Buchmann, Thomas Kienzle und Klaus Storz. Neu gewählt worden ist Gundi Saile, die künftig die Kasse des Vereins führen wird.
Nachdem der bisherige Kassierer sein Amt vor einem Jahr niedergelegt hatte, hatte Kienzle es kommissarisch übernommen. Nun ist wieder eine direkte Ansprechpartnerin für alle Geldangelegenheiten da. „Der ehemalige Kassierer ist nach wie vor Mitglied in unserem Verein, und diesem sehr verbunden“, erklärte Kienzle. Ein Schriftführer konnte allerdings nicht gefunden werden. Rita Hilzinger gab das Amt aus beruflichen Gründen ab. Die Versammlung beschloss deshalb, Kienzles Vorschlag „Jedes Ausschussmitglied muss einmal eine Sitzung protokollieren“zu folgen.
Dass das Heimatforum für seine momentan 345 Mitglieder trotz des 150-jährigen Bestehens im Jahr 2019 kein verstaubter, „in die Jahre gekommener Verein ist“, sagte Kienzle. Das beweise unter anderem das neue Vereins-Jahresprogramm, vorgestellt von Bianca Buchmann, das jeden Monat eine Aktion bietet: die Besichtigung des Daimlertestgeländes (April), der Besuch der Landesgartenschau in Lahr (Juli), ein Ausflug nach Baden-Baden (August), die Besichtigung der Tuttlinger Feuerwache (November), oder das „diner en blanc“, das am 30. Juni rund um das Kulturhaus stattfindet.
Abwechslungsreich ist auch das von Rolf Brohammer zusammengestellte Kulturprogramm im Alten Krematorium. Dieses umfasst bis zum Saisonende insgesamt 15 fest vereinbarte Veranstaltungen, unter anderem eine Lichtinstallation, die im Rahmen der Donaugalerie zu sehen sein wird. Rolf Brohammer wies auch darauf hin, dass die Räumlichkeiten für private Veranstaltungen angemietet werden können.
Thomas Kienzle informierte die Anwesenden noch kurz über den Verlauf der Initiative zum Erhalt des Donauwehrs. Wie berichtet, ist der strittige Punkt momentan, wie das Wehrmanagement während der Laufzeit des juristischen Verfahrens durch die verschiedenen Instanzen gehandhabt werde.
Im Anschluss an die Versammlung übernahm Marianne Schätzle aus Hilzingen das Mikrophon. Als Assistentin von Angela Merkel zeigte sie großes Bedauern darüber, dass ihre Chefin zwar angekündigt, aber noch nicht erschienen war. „Wahrscheinlich sitzt sie irgendwo und macht das, was sie am besten kann, reden, reden, reden, ohne groß etwas zu sagen.“Verschmitzt und augenzwinkernd gab Schätzle alias „Angela die Zweite“einen Auszug aus ihrem Programm, das sie im kommenden Jahr in voller Länge im Alten Krematorium präsentieren wird.