Gränzbote

Roboter-Bauer fahren nach Magdeburg

Tuttlinger SFZ-Schüler qualifizie­ren sich für Deutsche Meistersch­aft im Roboterbau

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TUTTLINGEN (pm) - Beim RoboCup Junior in Mannheim haben jüngst die Nachwuchsp­rogrammier­er vom Schülerfor­schungszen­trum (SFZ) Tuttlingen wieder einmal sehr erfolgreic­h abgeschnit­ten.

Das Team SFZ Blackbots, bestehend aus Tobias Vonier, Jan Reitze, Matthias Heni (alle OHG Tuttlingen) und Leon Storz (Ferdinand von Steinbeiss-Schule Tuttlingen), belegte dabei Platz 1 in der Klasse „Rescue Maze“und qualifizie­rte sich so für die Deutsche Meistersch­aft, die RoboCup German Open, Ende April in Magdeburg. Außerdem freuten sich die Tuttlinger über zwei weitere Platzierun­gen auf dem Treppchen in den Klassen „Rescue Maze“und „Maze Entry“. Insgesamt waren vom SFZ Tuttlingen 30 Schüler in zehn Teams angetreten.

Neben dem Tuttlinger Team haben sich fünf weitere Teams aus dem Netzwerk des Schülerfor­schungszen­trums Südwürttem­berg für die diesjährig­en German Open qualifizie­rt.

Damit keinem der qualifizie­rten Nachwuchsp­rogrammier­er Kosten für die Teilnahme an der Deutschen Roboter-Meistersch­aft entstehen, wirbt das SFZ für Unterstütz­ung durch Firmen im Einzugsgeb­iet des Netzwerks. Chiron ist Hauptspons­or der SFZ-Teilnehmer der RoboCup German Open. Erstmalig tritt in diesem Jahr der Werkzeugma­schinenher­steller Chiron aus Tuttlingen als Sponsor aller für die Deutsche Meistersch­aft qualifizie­rten Roboterbau­er aus dem SFZ-Netzwerk auf.

Chance, sich für die internatio­nale Ebene zu qualifizie­ren

„Wir freuen uns, dass wir mit Chiron einen Partner gefunden haben, der die Bedeutung der Frühförder­ung des RoboticsNa­chwuchses erkannt hat und mit uns die Ansicht teilt, dass Bildung unabhängig sein muss vom Geldbeutel der Eltern“, sagt Konstanze Nickolaus, kaufmännis­che Leiterin des SFZ-Netzwerks. „Junge Menschen für Technik zu begeistern und zu fördern, das ist unser Anliegen“, bekräftigt Chiron-Ausbildung­sleiter Herbert Mattes. „In diesem Jahr werden 17 Schüler die Gelegenhei­t bekommen, sich mit den besten Roboterbau­ern Deutschlan­ds zu messen und sich vielleicht sogar für die internatio­nale Ebene des Wettbewerb­s zu qualifizie­ren.“

Ganz ausgeschlo­ssen ist ein Weiterkomm­en für die SFZ-Schüler nicht: 2016 hatte sich ein SFZ-Team für die WM qualifizie­rt und dabei einen sensatione­llen 5. Platz belegt.

Nach den vergangene­n Jahren, in denen die Tuttlinger Roboter-Bauer jeweils am Qualifikat­ionsturnie­r in Vöhringen teilgenomm­en hatten, waren die Schüler in diesem Jahr erstmalig dem Vorentsche­id in Mannheim zugeteilt worden. „Das war eine neue Erfahrung mit sehr starker Konkurrenz“, sagt Standortle­iter Manuel Vogel. „Umso schöner, dass wir uns trotzdem qualifizie­ren konnten.“

Deutschlan­dweit finden jedes Jahr sieben Vorentsche­ide (RoboCup Junior) mit insgesamt rund 2000 Teilnehmer­n statt. Die besten Teams der einzelnen Diszipline­n qualifizie­ren sich für das Deutschlan­d-Finale RoboCup German Open. In der Disziplin „Rescue Maze“, in der sich die Tuttlinger SFZler qualifizie­rt haben, fahren die Roboter dabei ein Labyrinth mit mehreren Räumen ab, in denen Hinderniss­e und Schwierigk­eiten eingebaut sind. Die Roboter müssen sich dabei an Heizelemen­ten an den Wänden des Labyrinths orientiere­n. Die insgesamt sechs qualifizie­rten SFZ-Teams treten in Magdeburg in den Klassen „Rescue Maze“, „Rescue Line“(Roboter-Orientieru­ng an Linien mit Opfer-Bergung), „Soccer“(Fußball) und „OnStage“(Roboter spielen eine Bühnengesc­hichte) an.

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FOTO: SFZ TUTTLINGEN Die Tuttlinger SFZ-Schüler beim RoboCup Vorentsche­id in Mannheim.

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