Rietheim-Weilheim: Ein Heimsieg muss her
Handball: Im Abstiegskampf der Landesliga trifft HSG auf Konkurrenten H2Ku Herrenberg II
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TUTTLINGEN - In den überregionalen Handball-Ligen geht es für die Teams aus dem Landkreis Tuttlingen so langsam in die entscheidenden Wochen. Während die Damen der HSG Fridingen/Mühlheim in der Württembergliga ihre gute Form in Deizisau bestätigen wollen, müssen die HSG Rietheim/Weilheim und die HSG Baar Punkte für den Klassenerhalt in der Landesliga Herren sammeln. Die Landesliga-Damen der HSG Nendingen/Tuttlingen/Wurmlingen empfangen Tabellenführer TV Weilstetten. Der Herren-Württembergligist HSG Fridingen/Mühlheim ist spielfrei.
Württembergliga Damen HSG Deizisau/Denkendorf – HSG Fridingen/Mühlheim
(Sonntag, 15 Uhr; Hermann-Ertinger-Sporthalle Deizisau). Der Gastgeber ist als Aufsteiger mit sechs Spielen ohne Niederlage furios in die Saison gestartet. Im Hinspiel gegen die DonautalHSG war Deizisau/Denkendorf noch Tabellenführer und kassierte beim 20:29 die erste Saisonpleite. „Seitdem haben sie nur noch selten gepunktet. So ein Gegner ist schwer einzuordnen“, sagt HSG-Coach Frank Rohrmeier über den Gegner, der als Achter mit 16 Punkten unweit von den Abstiegsrängen entfernt ist.
Die Taktik des Gastgebers ist laut Rohrmeier ungewöhnlich. „Sie spielen mit einer offensiven Abwehr. Dadurch entsteht ein schnelles Umschaltspiel. Ballverluste werden direkt bestraft.“Die Donautal-HSG findet von Woche zu Woche besser in die Saison. „Wir sind in der Rückrunde in einen guten Rhythmus gekommen und konnten konstanter trainieren. Es fällt auf, dass wir uns im Abwehr- und Tempospiel verbessert haben. Zudem sind wir vom großen Verletzungspech verschont worden“, meint Rohrmeier.
Gegen die HSG Deizisau/Denkendorf sind auch Kathrin Marquardt und Melanie Gresser wieder im Kader der HSG Fridingen/Mühlheim. Mit einem Auswärtserfolg wollen die Donautälerinnen ihre gute Form nachweisen und den vorderen Mittelfeldplatz festigen.
Landesliga Herren TSV Dettingen/Erms – HSG Baar
(Samstag, 20 Uhr; Sporthalle Neuwiesen Dettingen/Erms). Vergangene Woche besiegte der TSV überraschend Tabellenführer HSG Böblingen/Sindelfingen 27:24. „Dettingen/ Erms ist für seine Heimstärke bekannt. Das Hinspiel bei uns hätten wir jedoch gewinnen müssen“, erinnert sich HSG-Trainer Martin Irion an die 30:35-Niederlage gegen den Fünften der Landesliga.
Mit dem Verlust durch Spielmacher Thomas Ulrich fehlt der HSG für die nächsten zwei Spiele ein wichtiger Akteur. Der Rückraumspieler sah gegen den VfL Pfullingen II (22:33) die rote Karte.
„Jetzt kommt es auf erfahrene Spieler an. Christoph Hermann oder Nico Bechtold können uns weiter bringen und sind wichtig“, sagt Irion. Die Rolle des Spielmachers könne David Brenner übernehmen. Der Außenseiter von der Baar wird „wie in allen restlichen Spielen versuchen, zu punkten, egal wie der Gegner
heißt.“HSG Rietheim/Weilheim – SG
H2Ku Herrenberg II (Sonntag, 16 Uhr; Kreissporthalle Tuttlingen). Die HSG steht vor dem wahrscheinlich wichtigsten Saisonspiel. Mit der SG aus Herrenberg tritt der Elfte beim Neunten in Tuttlingen an. Bei einer Heimniederlage wären beide Mannschaften nach Punkten gleich auf und die HSG wäre noch tiefer im Abstiegskampf. „An dieser Situation sind wir selbst schuld. Auch vergangene Woche haben wir wieder unnötig verloren. Jetzt muss ein Heimsieg her“, sagt Gunter Haffa, sportlicher Leiter der HSG, der das vergangene Spiel in Esslingen anspricht (18:25). Da die erste Mannschaft der Herrenberger bereits am Samstag spielt, rechnet Haffa damit, dass ein paar Akteure aus dem Oberliga-Kader bei der Landesliga-Reserve aushelfen werden. „Das kann man bei zweiten Mannschaften immer schlecht einschätzen. Es sind einige junge Spieler im Kader, die über ihre gute Technik und Schnelligkeit gefährlich werden.“Herrenberg hat zuletzt zweimal in Folge verloren, die HSG hat in sechs der vergangenen sieben Spiele nicht punkten können. „Jeder sollte mittlerweile wissen, was auf dem Spiel steht. Wir werden alles versuchen, um die Punkte bei uns zu behalten“, ist sich Haffa sicher.
Landesliga Frauen HSG Nendingen/Tuttlingen/ Wurmlingen – TV Weilstetten
(Sonntag, 17 Uhr; Ludwig-UhlandSporthalle Tuttlingen). Die HSG NTW empfängt die Übermannschaft in der Damen-Landesliga. Der TVW hat bis auf eine Punkteteilung alles gewonnen und steht mit 13 Siegen auf Platz eins. Trotz der meist guten Spiele der HSG ist ein Punktgewinn auch im Heimspiel eher unwahrscheinlich. Die schwache Vorstellung gegen den SV Remshalden (12:27) konnte die Mannschaft von Zeljana Pfeffer mit dem 22:9 gegen den TSV Neuhausen wieder gutmachen. Vielleicht gelingt der heimstarken Spielgemeinschaft eine Überraschung und man kann dem TV Weilstetten ein Bein stellen.