Rathausstraße wird komplett umgestaltet
Bereich bis zur Weimarstraße erweitert – Neun-Millionen Euro-Marke geknackt
TUTTLINGEN (iw) - Derzeit laufen die Arbeiten zur Sanierung der Fußgängerzone am Marktplatz. Am Montagabend hat der Tuttlinger Gemeinderat den Auftrag für den sich anschließenden Bauabschnitt vergeben, die Sanierung der Rathausstraße. Zusätzlich wird auch der Straßenabschnitt zwischen Donau- und Weimarstraße neu gemacht, der bislang nicht vorgesehen war. Damit liegen die Baukosten für die neue Fußgängerzone nun bei über neun Millionen Euro.
Nur zwei Angebote sind für den Abschnitt Marktplatz bis Einmündung Donaustraße eingegangen, sagte Baustellenmanager Jürgen Bühler vom Büro Breinlinger. Die Firma Schöppler, Meßkirch, bekam den Zuschlag für die Arbeiten in Höhe von knapp 1,3 Millionen Euro. Bisher ausgeklammert gewesen war der Bereich der Rathausstraße zwischen Einmündung Donau- und Weimarstraße. Der soll nun ebenfalls saniert werden, die Kostenschätzung beläuft sich auf 195 000 Euro.
Die Bauarbeiten am Marktplatz sind bis Oktober dieses Jahres angesetzt. Im Anschluss erfolgt der Bereich Rathausstraße (bis März 2019) und letztlich als Abschluss die Obere Hauptstraße. Bis August kommenden Jahres soll ein Ende in Sicht sein.
Nach der Sanierung wird die Rathausstraße für den Verkehr gesperrt sein, sagte Bühler im Gemeinderat auf eine Nachfrage Hellmut Dinkelakers (SPD) hin, der sich wunderte, warum für die Überspannungsbeleuchtung Masten mittig in die Straße gesetzt würden. Auch am Rathaus und an einem weiteren Gebäude wird die Beleuchtung befestigt sein.
Rathaussteg direkt anbinden
Wie wird der Übergang von der Rathausstraße zum Rathaussteg gestaltet, wollte Stadtrat Hans-Martin Schwarz (LBU) wissen: „Es macht Sinn, wenn man geradeaus vom Steg in die Rathausstraße gehen kann“, regte er an. Bislang ist der Zebrastreifen versetzt vor dem Hotel Stadt Tuttlingen angebracht. Aus verkehrsrechtlichen Gründen, wie Oberbürgermeister Michael Beck verdeutlichte: Eine Überquerungshilfe im Einmündungsbereich einer Straße sei nicht erlaubt.
Durch die Verkehrsberuhigung fällt diese Problematik künftig weg. Auch der OB sprach sich deshalb für eine direkte Verbindung zum Rathaussteg aus, für Fußgänger und Radfahrer. Entsprechende Entwürfe werden dem Gremium erst noch vorgelegt. Bislang gibt es laut Bühler für dieses Detail noch keine Planung und keinen Beschluss. Die Kostenschätzung lieht bei 60 000 bis 80 000 Euro, teilt die Stadtverwaltung auf Nachfrage mit.