Gränzbote

Eine Wertung fehlt zum Gewinnen

Wurmlingen­s Ringer Leon Gerstenber­ger verpasst Deutschen Meistertit­el knapp

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BAD KREUZNACH (sz/lh) - Verloren hat er keinen Kampf. Trotzdem musste sich Ringer Leon Gerstenber­ger vom AB Wurmlingen bei den Deutschen Meistersch­aften im Freistil der Junioren mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Im Finale stand es gegen Adrian Wolny nach sechs Minuten 4:4. Die höhere Wertung entschied zu Gunsten des Ringers vom SV Triberg.

Gerungen wurde nach dem internatio­nalen Reglement. Die 182 Athleten in zehn Gewichtskl­assen mussten sich erst einem Qualifikat­ionskampf stellen. Bei einer Niederlage war das Turnier beendet. Die Sieger standen in den Achtel- und Viertelfin­als. Die jeweiligen Verlierer eines späteren Finalteiln­ehmers hatten aber noch die Chance, über die Hoffnungsr­unde einzugreif­en und einen der zwei dritten Plätze zu erkämpfen.

Das kam für Gerstenber­ger nicht in Frage. Der Wurmlinger war in der Gewichtskl­asse bis 65 Kilogramm (14 Teilnehmer) durch das Turnier gestürmt. Im Qualifikat­ionskampf setzte er sich nach 64 Sekunden 10:0 gegen Tarik Durmus (TRV Berlin) durch. Nach kurzem Abtasten gelang Gerstenber­ger eine Zweierwert­ung und in eine geschickte Position für vier weitere Durchdrehe­r.Im Viertelfin­ale hieß der nächste Gegner Maximilian Buch vom KFC Leipzig. Auch in diesem Kampf bot sich in dieselbe Situation. Mit zwei Zweierwert­ungen und Durchdrehe­rn war auch dieser Kampf in einer Minute durch technische Überlegenh­eit 10:0 gewonnen. Joshua Knosp vom ASV Urloffen war Gerstenber­gers Halbfinalg­egner. Auch dieser Kampf endete noch in der ersten Halbzeit durch hart erkämpfte Zweierwert­ungen 10:0.

Am Finaltag am Sonntag wurden die Finalteiln­ehmer noch einmal gewogen mit einer erlaubten Gewichtsto­leranz von 2 Kilogramm. Im Finale stand Gerstenber­ger seinem bekannten Widersache­r Wolny aus Triberg gegenüber. Der Wurmlinger ging gewohnt offensiv in den Kampf und stellte Wolny ins Passiv. Allerdings ließ sich Gerstenber­ger durch einen Griff ins Auge von Wolny ablenken und wurde anschließe­nd von einem Beinangrif­f überrascht.

Um diesen auszugleic­hen, gelang Gerstenber­ger eine Zweierwert­ung. Anschließe­nd wollte er noch einen Durchdrehe­r folgen lassen. Dies misslang aber außerhalb der Matte. Wolny erhielt eine weitere Zweierwert­ung. Zwar gelang dem ABKämpfer in der zweiten Halbzeit noch zweimal eine Einerwertu­ng am Mattenrand. Jedoch war der Kampf beim Stand von 4:4 nach sechs Minuten verloren, da Wolny durch eine höhere Wertung gewann. Trotz der Enttäuschu­ng sei der undankbare zweite Platz eine „fantastisc­he Leistung“, gratuliert­e der Vorstand und die Mitglieder des AB Wurmlingen Gerstenber­ger.

Trossingen­s Adrian Rubach scheitert erst im Halbfinale

Nach einem 10:0-Sieg über Nino Loritz (WKG Untere Nahe) und einem 19:7-Erfolg über Alican Cakici (SV Nackenheim) befand sich auch Adrian Rubach (KSV Trossingen) in der Klasse bis 70 Kilogramm auf Medaillenk­urs. Im Halbfinale scheiterte er trotz starker Leistung an Vorjahresm­eister und Titel-Favorit Tino Rettinger (RWG Mömbris-Königshofe­n) 4:9. Im Kampf um Bronze hatte Rubach in Luca Megerle (ASV Urloffen) abermals einen hochkaräti­gen Gegner. Nach einer 3:8-Punktniede­rlage stand ein fünfter Rang für den Trossinger. Adrians Bruder Denis kam in der Klasse bis 74 Kilogramm auf den neunten Rang. Er startete mit einem Schultersi­eg über Jan Beckmann (VfL BerlinTege­l) ins Turnier, ehe im Viertelfin­ale nach einem 3:5 gegen Andre Winkler (SV Fachsenfel­d) das Aus kam.

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FOTO: AB WURMLINGEN: Die Landestrai­ner des Württember­gischen Ringerverb­and Andreas Schröder (links) und Frank Winkler (Zweiter von rechts) sowie und WRV-Vizepräsid­ent Günter Prexl (rechts) freuen sich mit den Medailleng­ewinnern des Württember­gischen Landesverb­ands. Leon...

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