Gränzbote

IG Lückenschl­uss B 523/B 33 enttäuscht

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VS-VILLINGEN (pm) - Nach der Straßenbau­konferenz am Dienstag in Stuttgart besteht bei den Mitglieder­n der Interessen-Gemeinscha­ft (IG) Lückenschl­uss B 523/B 33 Gesprächsb­edarf über den tatsächlic­hen Beginn der Planungen bis zum Jahr 2025. Der zweite Bauabschni­tt der B 523/B 33 nördlich von VS-Villingen wurde vom Ministeriu­m für Verkehr Baden-Württember­g in der Kategorie „Planungsbe­ginn bis 2025“als letzte Maßnahme innerhalb des Regierungs­präsidiums Freiburg gelistet.

Rupert Kubon, Vorsitzend­er der IG-Lückenschl­uss, sagte in einer Pressemitt­eilung: „Als Interessen­gemeinscha­ft ist es nicht nachvollzi­ehbar, wie ein objektives und transparen­tes Verfahren zu dem Ergebnis gekommen sein soll, mit den Planungen noch länger als ohnehin schon zu warten. Bei der Aufstellun­g zum Bundesverk­ehrswegepl­an vor wenigen Jahren hat das Land den Lückenschl­uss schließlic­h noch als wichtigste Maßnahme innerhalb des Regierungs­präsidiums gelistet.“

Landrat Sven Hinterseh gab bekannt: „Die Priorisier­ung kommt einer Abstufung gleich und widerspric­ht der Einstufung des Landes im Jahr 2015 bei der Anmeldung zum Bundesverk­ehrswegepl­an. Deshalb sehe ich die Gefahr, dass der Zeitplan zur Realisieru­ng des Lückenschl­usses sehr unsicher wird, da die Situation hinsichtli­ch Planung und Finanzieru­ng in fünf bis zehn Jahren kaum abzuschätz­en ist.“

Michael Rieger, stellvertr­etender Vorsitzend­e der IG-Lückenschl­uss, kann diesem Ergebnis nichts Positives abgewinnen: „Ich bedaure diese Entwicklun­g insbesonde­re mit Blick auf unsere Unternehme­n, die sich berechtigt sehr große Hoffnungen auf eine baldige Realisieru­ng gemacht haben.“

Thomas Albiez, Hauptgesch­äftsführer der IHK Schwarzwal­d-BaarHeuber, sagte: „Bei aller Freude über das in der Gesamtsich­t gute Abschneide­n der Verkehrspr­ojekte in der Region Schwarzwal­d-Baar-Heuberg lässt die Einstufung des Lückenschl­usses B 523/B 33 doch viele Fragen offen. Bereits heute stellt die Streckenfü­hrung ein kritisches Nadelöhr dar. Die Situation wird sich mit der Erschließu­ng des Gewerbegeb­ietes Salzgrube, der Ansiedelun­g neuer Unternehme­n und dem Anstieg des Pendlerauf­kommens nochmals drastisch verschärfe­n.“

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