HSG rechnet mit ruppigem Abstiegskampf
Handball: In der Herren-Landesliga gastiert Rietheim-Weilheim beim Letzten Grabenstetten
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TUTTLINGEN - In den überregionalen Handballligen haben mit den Württembergliga-Frauen der HSG Fridingen/Mühlheim und den Landesliga-Herren der HSG Baar nur zwei der fünf Teams aus dem Kreis Tuttlingen Heimrecht. Die HSG Rietheim/Weilheim möchte sich in der Landesliga Herren mit einem Sieg in Grabenstetten wieder ein Stück mehr aus dem Abstiegskampf verabschieden.
Württembergliga Herren TV Gerhausen – HSG Fridingen/ Mühlheim
(Samstag, 20 Uhr; DieterBaumann-Sporthalle Blaubeuren). Gegen den TVG hat der Aufsteiger aus dem Donautal noch eine Rechnung offen. Das Hinspiel hat Gerhausen 32:31 in Fridingen gewonnen und war damit eine der wenigen Mannschaften, die im Donautal gewinnen konnten. Zudem will die HSG weiter in der Erfolgsspur bleiben. Von der unglücklichen Niederlage in Zizishausen (24:28) abgesehen, hat Fridingen/Mühlheim acht der vergangenen neun Ligaspielen für sich entschieden. Der Gastgeber hat nichts zu verschenken, kämpft noch um den Klassenerhalt. Bei der HSG ist der Einsatz von Rückraumspieler Ediz Parlak nach seiner Verletzung gegen Unterensingen (30:21) noch ungewiss.
Württembergliga Damen HSG Fridingen/Mühlheim – TSV Köngen
(Samstag, 20 Uhr; Sporthalle Mühlheim). Mit 13 Pluspunkten steckt Köngen mitten im Abstiegskampf. Ob gegen die formstarke HSG aus Fridingen und Mühlheim ein Sieg gelingt, ist daher eher unwahrscheinlich. Das Hinspiel entschied der TSV allerdings knapp mit 26:25 für sich. Seitdem hat sich bei den Donautälerinnen aber einiges geändert. Die vergangenen acht Heimspiele wurden allesamt gewonnen. Die HSG belegt Platz sechs, hat nichts mehr mit den Abstiegsrängen zu tun und kann ohne Druck in die Partie gehen.
Landesliga Herren HSG Baar – HSG Ostfildern
(Samstag, 20 Uhr; Solweghalle Trossingen). Die HSG Baar steht vor dem vermeintlich schwersten der verbleibenden fünf Saisonspiele. Ostfildern hat gute Chancen auf den Aufstieg und darf keine Punkte liegen lassen. „Für mich war die HSG vor der Saison einer der Favoriten auf die Meisterschaft. Die A-Jugend spielt in der Bundesliga und stellt schon Spieler im Kader der ersten Mannschaft. Bevor die HSG in die Staffel zwei gewechselt ist, hat sie konstant gut gespielt und war vorne mit dabei“, sagt HSG Baar-Coach Martin Irion zum Tabellendritten. Sein Team ist aktuell nur zwei Punkte vom rettenden Ufer entfernt. Die Konkurrenten Mössingen und Herrenberg II treffen auf die beiden führenden Teams der Liga, HSG Böblingen-Sindelfingen und SG Ober-/Unterhausen. „Ich bin mir immer noch sicher, dass wir es aus eigener Kraft schaffen. Vor allem die Spiele gegen die direkten Konkurrenten werden den Ausschlag geben“, sagt Irion. Neben den Langzeitverletzten Marius Immer und Yannik Sasse sowie dem gesperrten Thomas Ulrich fällt auch Neuzugang Christoph Hermann krankheitsbedingt aus.
TSV Grabenstetten – HSG Rietheim/Weilheim
(Sonntag, 17 Uhr; Falkensteinhalle Grabenstetten). „Es ist schwierig, dort zu spielen. Vor allem in der aktuellen Situation beider Mannschaften“, sagt Gunter Haffa. Der sportliche Leiter der HSG erwartet ein hartes Spiel. „Für den TSV ist es die vielleicht letzte Chance im Abstiegskampf, für uns wäre ein Sieg ein großer Schritt nach vorne.“Der Gastgeber ist mit elf Punkten Schlusslicht und setzt auf die Heimstärke. „Es wird ein ruppiges und körperlich betontes Spiel, darauf haben wir uns schon eingestellt“, sagt Haffa weiter. Wenn Rietheim/Weilheim an die Leitung aus dem Spiel gegen Herrenberg (30:26) vergangene Woche anknüpfen kann, steht einem Sieg nichts im Weg. „Es war ein hervorragendes Spiel. Die Mannschaft zieht auch die ganze Runde über schon gut mit im Training und war überrascht, als auf einmal diese schwache Phase in der Saison kam und uns so runtergezogen hat.“Laut Haffa wäre man auch mit 22 Zählern „noch lange nicht durch“. „Wir sind auf dem richtigen Weg und wenn wir so spielen wie zuletzt, schaffen wir den Klassenerhalt. Aber so lange rechnerisch alles möglich ist, sind wir nicht sicher.“In Grabenstetten wartet nun ein unangenehmer Gegner auf die HSG, der alles versuchen wird, um noch die Klasse halten zu können.
Landesliga Damen HSG Leinfelden-Echterdingen II – HSG Nendingen/Tuttlingen/ Wurmlingen
(Samstag, 16 Uhr; Sportpark Goldäcker LeinfeldenEchterdingen). Gegen Tabellenführer Weilstetten hat die HSG NTW gut mitgehalten (19:23) und hat es den Gästen nicht leicht gemacht. Gegen die Reserve der HSG LeinfeldenEchterdingen hat die HSG NTW das Hinspiel 20:18 gewonnen. In der aktuellen Form ist die Mannschaft von Zeljana Pfeffer auch auswärts favorisiert. Der Gastgeber hat am vergangenen Spieltag gegen die TG Schwenningen gewonnen (23:26).