Gränzbote

Kriminal-Dauerdiens­t kommt nach Singen

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Die Projektkom­mission hat eine Entscheidu­ng getroffen – diese werde Ende April in Stuttgart vorgelegt: Der Kriminal-Dauerdiens­t (KDD) des künftigen Polizeiprä­sidiums Konstanz soll nach Singen als zentrale Einheit verlegt werden. Damit fällt der KDD Rottweil weg. Regele nannte diesen Vorschlag „konsequent“, weil der KDD den gesamten Präsidiums­bereich Konstanz als 24-Stunden-Dienst abdecken werde: „Da wäre Rottweil als Standort suboptimal“. Ohne der Kommission vorgreifen zu wollen, geht Regele nach eigenen Worten davon aus, dass 25 Beamte plus Leiter in Singen tätig sein werden. Eine entspreche­nde Kabinettsv­orlage werde erarbeitet. Die Kriminalpo­lizeidirek­tion in Rottweil werde bestehen bleiben, ebenso die drei Kriminalko­mmissariat­e in Tuttlingen, Villingen-Schwenning­en und Konstanz. Regele: „Dabei wird sicherlich auch über eine Stärkung der Kommissari­ate geredet werden.“Wenn er die Pläne zur personelle­n Aufstockun­g richtig deute, könnte das zu Lasten des Personalbe­stands in der Kriminaldi­rektion Rottweil gehen, die „keineswegs überbelegt ist“. Regele sprach dabei von einem „Tanz auf der Rasierklin­ge“. Der werde sich in den kommenden Jahren weiter verschärfe­n, weil eine Welle an Pensionier­ungen bei Polizeibea­mten im Land anstehe. Eine Besserung sei frühestens ab 2020 in Sicht. Dann hofft er, dass auch die Kriminaldi­rektion Rottweil verstärkt werde. „Die Beamten sind stark belastet“, sagte er am Montag bei der Vorstellun­g der Statistik 2017. (iw)

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