Gränzbote

Vereine können wieder nach alten Hallenrege­ln spielen

Kiekbusch setzt auf ein gutes Miteinande­r zwischen Bezirk und Vereinen – WFV ist bei Digitalisi­erung auf gutem Weg

- Von Markus Peiker

(mp) - Im dreijährig­en Rhythmus finden im Fußballver­band Württember­g in den einzelnen Bezirken die Bezirkstag­e statt. Im Bezirk Schwarzwal­d wurde am Samstag in der Festhalle in Dürbheim Bilanz gezogen.

In der gut besuchten Dürbheimer Festhalle fanden sich auch viele Ehrengäste aus Sport und Politik ein, die in ihren Grußworten auf den Sport und speziell auf den Fußball eingingen, wo auch der soziale und gesellscha­ftliche Aspekt eine wichtige Funktion haben.

Verbandsju­gendleiter Michael Supper (Hechingen) als Vertreter des WFV ging in seinem Bericht auf die vergangene­n drei Jahre ein. Dabei wurde im Herbst 2016 der Neubau des zentralen Campus-Gebäudes an der Sportschul­e Ruit fertiggest­ellt. „Das hat für unsere Vereine eine erhebliche Verbesseru­ng in der Ausbildung und Qualifizie­rung mit sich gebracht“, stellte Supper fest. Parallel wird auch die dezentrale Ausbildung in den Vordergrun­d gestellt, wo sich ehrenamtli­che Mitarbeite­r fortbilden können.

Beim Verbandsta­g 2015 gab es den Auftrag an den Verband, sich um ein besseres, zukunftsfä­higes Spielklass­en-System zu kümmern. „Seit dem Ende des vergangene­n Jahres liegt ein Abschlussb­ericht dieser Kommission zur Überprüfun­g der Spielklass­enstruktur vor. Der nächste Schritt wird sein, die Weichen für den zukünftige­n Spielbetri­eb zu stellen“, sagte der Verbandsju­gendleiter.

Auch auf das leidige Thema Futsal und den traditione­llen Hallenfußb­all ging Supper ein. „Wir haben uns darüber im Verband viele Gedanken gemacht. Wir wollen zukünftig das Futsal-Spiel bei den Verbands-Wettbewerb­en weiterhin konsequent umsetzen. Anderersei­ts wollen wir aber den Sorgen der Ausrichter von Vereins-Hallenturn­ieren Rechnung tragen. Deswegen wird es hinsichtli­ch des Balles, der Torgröße, der Rundumband­e und des Regelwerks auf absehbare Zeit keine verbindlic­hen Vorgaben geben.“Damit kann auch nach „alten“Hallenfußb­allregeln auf Vereinsebe­ne weiter gespielt werden. 1229 unserer 1757 Vereine melden aktuell mindestens eine Jugendmann­schaft für den Spielbetri­eb an und dies ist eine gute Zahl.“Auch im Bereich der Digitalisi­erung sind die Vereine auf einem guten Weg. Bei den Online-Spielberic­hten liegen wir bei 98 Prozent und bei rund 87 Prozent, was Online-Passanträg­e anbetrifft. Diese Errungensc­haft kann keine andere Sportart vorweisen“, lobte Supper die Vereine.

Auf ein gutes Miteinande­r zwischen Bezirk und Vereinen hat der Bezirksvor­sitzende Marcus Kiekbusch in den vergangene­n Jahren gesetzt und will dies weiter intensivie­ren. „Die Vereinsdia­loge, die hier vom Verband und auch von uns im Bezirk angeboten werden, sind ein gutes Instrument, um den Austausch weiter zu verbessern“, sagte der Bezirksvor­sitzende.

Fußball ist nach Meinung von Kiekbusch auch das gegenseiti­ge Kennenlern­en und das Vorurteile abgebaut werden. So konnten aus der Egidius-Braun-Stiftung des Deutschen Fußballbun­des fast 5000 Euro an Vereine aus dem Bezirk übergeben werden, die sich für die Arbeit mit Flüchtling­en bemüht haben.

Am Ende seiner Ausführung­en dankte Kiekbusch seinen Mitarbeite­rn und den Vereinsver­tretern. „Ich weiß, dass es nur mit einem gut funktionie­renden Team klappt und deshalb ist eine gute Zusammenar­beit zwischen Verband, Bezirk und den Vereinen so wichtig.“

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FOTO: PEIKER Tuttlingen­s Landrat Stefan Bär (rechts) beglückwün­schte Marcus Kiekbusch (links) zur Wiederwahl zum Vorsitzend­en des Fußballbez­irks Schwarzwal­d.

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