Gränzbote

Ostermarkt zieht in Bahnhofstr­aße um

30 Stände mit Kunsthandw­erkern – Kirchen bereiten Abendmahl-Tafel vor

- Von Dorothea Hecht

TUTTLINGEN - Kurz vor Ostern nochmal einkaufen gehen und dabei den Osterschmu­ck ergänzen – darauf setzen der Gewerbe- und Handelsver­ein ProTUT und der Rittergart­enverein mit ihrem Ostermarkt. Am Samstag steigt er von 10 bis 16 Uhr, und zwar zum ersten Mal in der Bahnhofstr­aße.

Aufgrund der Bauarbeite­n in der Innenstadt muss der Markt dieses Jahr umziehen, das teilt das Organisati­onsteam aus Stiefels Buchladen mit. In den vergangene­n Jahren war der feste Standort auf dem Marktplatz, dort sind nun aber Bagger zugange. Der ursprüngli­che Plan, auf den Place de Draguignan auszuweich­en, habe sich nicht als praktikabe­l erwiesen, sagt Organisato­rin Birgit Scharfenor­t. In der Bahnhofstr­aße sei mehr Platz, logistisch sei es einfacher, die Stände dort aufzubauen. Am Place de Draguignan hätte es vieler Absperrung­en bedurft.

Großer Andrang

Immerhin 30 Kunsthandw­erker haben sich angemeldet, dazu kommt ein Essensstan­d und einer mit Kuchenverk­auf. „Wir werden direkt hinter der Baustelle anfangen und die Stände dann bis kurz hinterm Zönle aufstellen“, sagt Scharfenor­t. Der Andrang, gerade von Essensanbi­etern, sei hoch gewesen. „Der Markt ist inzwischen bekannt, es spricht sich rum, dass hier etwas los ist“, meint sie. Und in der Regel seien auch bei schlechtem Wetter Besucher vor Ort. „Am Ostersamst­ag sind die Leute einfach in der Stadt“, sagt sie. Selbst ein Schneeeinb­ruch am Karfreitag vor einigen Jahren konnte dem Markt nichts anhaben.

Drumherum gibt es mit dem „Oster-Kasperle“ein kleines Programm für Kinder, die Aufführung­en sind um 12 und um 14 Uhr.

20 Stühle an einer Tafel

Zudem haben die Kirchen angekündig­t, sich wieder zu beteiligen. In der Galerie Bernhard am Place de Draguignan wird der Ostergarte­nverein vor einem großen Graffiti eine lange Tafel mit 20 Stühlen aus verschiede­nen Tuttlinger Einrichtun­gen aufbauen. „Hier ist Platz für Begegnung und Kunst, Musik und Lesung“, schreibt Dekanatsre­ferent Hans-Peter Mattes in der Ankündigun­g.

Um 11 Uhr findet eine Matinee statt, die von Dos Mundos musikalisc­h gestaltet wird. Von 12 bis 15 Uhr gibt es jeweils zur vollen Stunde eine Lesung zur Passionsge­schichte. Das Ganze steht unter dem Motto „Komm zum Fest des Lebens“.

Insgesamt laufen die Vorbereitu­ngen für den Markt gut, sagt Birgit Scharfenor­t. Diesmal sei es aufgrund des Umzugs zwar etwa komplizier­ter, „aber das muss sich eben erst einspielen“, meint sie. Sie hofft, spätestens 2020 wieder an den Marktplatz umziehen zu können: „Der Marktplatz ist einfach was Besonderes!“

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FOTO: PRIVAT/OSTERGARTE­NVEREIN Eine Tafel wie bei Jesus Abendmahl – dorthin laden die Kirchen am Karsamstag ein.

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