Kurz berichtet
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Nobelpreisträgerin Malala verlässt Pakistan wieder
ISLAMABAD (dpa) - Gut fünf Jahre nach einem Mordversuch der radikalislamischen Taliban hat Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai erstmals wieder ihre Heimat Pakistan besucht. Nach höchst emotionalen Begegnungen verließ sie das Land am Montag wieder Richtung Großbritannien. Die pakistanischen Taliban bedrohen Malala immer noch, weswegen sie weiter in England lebt.
Armee tötet viele Menschen bei Angriff auf Koranschule
KUNDUS (AFP) - Bei einem Luftangriff der afghanischen Armee auf eine Koranschule in der Provinz Kundus sind nach übereinstimmenden Angaben zahlreiche Menschen getötet worden. In der Schule im Nordosten Afghanistans seien am Montag ranghohe Kommandeure der aufständischen Taliban versammelt gewesen, sagte ein Angehöriger des Sicherheitsapparats der Nachrichtenagentur AFP. Ein Arzt berichtete von mehreren Toten und mindestens 15 Verletzten, die in ein Krankenhaus der gleichnamigen Provinzhauptstadt Kundus gebracht worden seien. Der Mitarbeiter des Sicherheitsapparates sagte, 20 Taliban seien bei dem Angriff getötet und ebenso viele verletzt worden.
Israel setzt Übereinkunft zu Flüchtlingen aus
TEL AVIV (dpa/AFP) - Kurz nach der Verkündung einer Vereinbarung zur Umsiedlung afrikanischer Einwanderer aus Israel in westliche Länder wie Deutschland hat der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu am späten Montagabend angekündigt, die Übereinkunft auszusetzen. Er wolle die Bedingungen der Vereinbarung mit dem UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR „überdenken“, teilte Netanjahu auf seiner Facebook-Seite mit. Israel hat sich zunächst nach eigenen Angaben mit dem UNFlüchtlingshilfswerk (UNHCR) auf eine Umsiedlung von rund 16 000 afrikanischen Flüchtlingen in westliche Länder geeinigt. Staaten wie Deutschland, Kanada und Italien, seien dabei mögliche Aufnahmeländer, so Netanjahu am Montag. Rund 16 000 Flüchtlinge würden im Gegenzug einen „offiziellen Status“in Israel bekommen.