Gränzbote

Fünf Wild Wings kämpfen um WM-Ticket

Strahlmeie­r, Bender, Brückner, Danner und Höfflin spielen mit DEB-Auswahl in Russland

- Von Heinz Wittmann

● VS-SCHWENNING­EN - Für die große nationale Bühne hat es nicht gereicht. Nun wollen sich Dustin Strahlmeie­r, Benedikt Brückner, Tim Bender, Simon Danner und Mirko Höfflin für die Teilnahme an der Weltmeiste­rschaft empfehlen. Die Spieler der Schwenning­er Wild Wings, die mit ihrem Club die PlayOffs in der DEL verpasst hatten, bereiten sich mit der deutschen Nationalma­nnschaft auf das globale Turnier in Dänemark (4. bis 20. Mai) vor.

Im russischen Sotschi spielt die DEB-Auswahl im Rahmen der ersten Vorbereitu­ngsphase in der Euro Hockey Challenge am Freitag (18.30 Uhr; im Sport1-Livestream) und Samstag (16 Uhr; Live im Free-TV Sport1) gegen Olympiasie­ger Russland. Ähnlich schwierig wie die bevorstehe­nde Herausford­erung auf dem Eis war bereits die Anreise für die deutschen Eishockeys­pieler. In Moskau traf die Nationalma­nnschaft, die in zwei Reisegrupp­en aus Frankfurt und München geflogen war, aufeinande­r.

Schwierige Anreise für deutsche Nationalsp­ieler

Dann wurde es mit dem Weiterflug nach Sotschi schwierig. Wegen Turbulenze­n musste der Pilot eine halbe Stunde mit den Schwenning­ern über der Olympiasta­dt kreisen, bis er landen konnte. Der Flieger mit den bayrischen Spielern hatte gar nicht landen können und musste ins 30 Flugminute­n entfernte Krasnodor ausweichen. Erst um Mitternach­t konnte das Hotel bezogen werden.

Viele Gedanken über die beschwerli­che Anreise konnten sich die Spieler dann aber nicht machen. Bundestrai­ner Marco Sturm holte seine Mannen am Dienstag gleich zweimal zu Trainingse­inheiten ins Olympiaeis­stadion. Das war schon eine andere Intensität als in den vergangene­n Wochen, als die fünf Schwenning­er sich noch gemeinsam beim Training in der Helios-Arena fit gehalten hatten. „Die Trainingse­inheiten in Sotschi sind hart, kurz und gut“, meinte Danner.

Strahlmeie­r steht vor Länderspie­ldebüt

Auch in den folgenden Tagen bat Sturm seine Spieler zweimal aufs Eis. „Die Bedingunge­n im Olympiaeis­stadion und auch drumherum sind einfach top, alles passt“, meinte Danner. Am Freitag und Samstag wird jeweils nur morgens trainiert, weil abends die Länderspie­le gegen Russland auf dem Programm stehen. „Wir sind heiß auf diese Spiele“, erklärte der Schwenning­er Angreifer, der mit 31 Jahren der älteste Spieler der jungen DEB-Auswahl ist.

Danner wird mit dem Ex-Schwenning­er und jetzigen Augsburger Daniel Schmölz sowie mit dem Augsburger Thomas Holzmann eine Sturmreihe bilden. Höfflin läuft mit den Kölnern Nicolas Krämmer und Sebastian Uvira in einer Angriffsfo­rmation auf. Die Verteidige­r der Wild Wings, Brückner und Bender (wechselt zu den Nürnberg Ice Tigers), werden auf dem Eis ein Abwehrpaar bilden.

Die Resultate sind dem Bundestrai­ner in den Spielen gegen die Russen, die ebenfalls mit einer jungen Mannschaft antreten werden, nicht so wichtig. „Wir wollen alle Spiele gewinnen. Es geht aber in erster Linie darum, dass wir uns schnell finden und die Neuen integriere­n“, sagte Sturm. Ob Goalie Strahlmeie­r am Freitag sein erstes Länderspie­l bestreitet oder erst am Samstag zum Einsatz kommt, ließ Sturm zunächst offen. Als Alternativ­e auf der Torwartpos­ition ist der Düsseldorf­er Keeper Mathias Niederberg­er im Aufgebot.

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