Gränzbote

Der Frühjahrsp­utz läuft

Saisonstar­t für Troase steht noch nicht fest – Stadt verlängert Container-Mietvertra­g

- Von Larissa Schütz ANZEIGEN

TROSSINGEN - Startet die Troase nochmals mit Duschconta­inern in die neue Badesaison? Die Stadt zumindest hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass das neue Sanitärgeb­äude rechtzeiti­g fertig wird. Wie schnell es gebaut werden kann, hängt vor allem von der Bodenplatt­e ab.

Die sei „im Werden“, versichert­e Hauptamtsl­eiter Dieter Kohler. Derzeit laufe noch die beschränkt­e Ausschreib­ung für die Bodenplatt­e. Zeit kostet nach dem Einbetonie­ren der Platte vor allem deren Trocknung. Der Aufbau des neuen Gebäudes in Holzstände­rbauweise dauere dann nicht lange, so Kohler.

Nötig wurde eine neue Bodenplatt­e, weil sich die bisherige nach dem Abriss des Damenumkle­idetrakts als baufällig entpuppte. Ein Teil davon habe aus morschem Holz bestanden, so der Hauptamtsl­eiter damals: „Es wäre nicht möglich gewesen, auf dieser Platte das geplante neue Gebäude zu errichten.“

40 000 Euro zusätzlich fallen wegen der neuen Bodenplatt­e für die Stadt an – Kosten, die im Budget von insgesamt rund 545 000 Euro für den Neubau schon einkalkuli­ert sind.

Stadt hofft, dass Sanitärgeb­äude rechtzeiti­g fertig wird

Sollte es bis zum Start der mittlerwei­le 14. Saison nichts werden mit dem neuen Sanitärtra­kt, weicht die Stadt nochmals auf Container aus: Wie in der vergangene­n Saison würden die Frauen in den Herrentrak­t umziehen, während die Männer die beiden Dusch- und Toilettenc­ontainer nutzen, die noch auf dem Gelände der Troase stehen. Wie wahrschein­lich diese Variante ist, darüber wollte Kohler nicht spekuliere­n. „Wir haben den Mietvertra­g für die Container nochmals verlängert“, sagte er, „um auf der sicheren Seite zu sein.“

Ein bisschen zeitlichen Spielraum hat die Stadt noch, denn der genaue Saisonstar­t steht noch nicht fest. „Irgendwann im Mai“, so Dieter Kohler. Aufgrund der vielen Feiertage im kommenden Monat sei es nicht ganz einfach, ein Datum für die Eröffnung festzulege­n.

Indessen ist das Troase-Team bereits seit drei Wochen fleißig dabei, das Naturschwi­mmbad für die kommende Badesaison vorzuberei­ten. Die rund 4000 Kubikliter Wasser im Becken wurden abgelassen, um dieses zu reinigen und kleinere Macken in der Folie auszubesse­rn. 3000 Liter des chemikalie­nfreien Wassers werden in den Neckar abgeleitet, wie Werner Strom berichtet, der Rest landet in der Kläranlage.

„Außerdem müssen wir die Grünanlage­n richten“, sagt Stefan Kollezak. Ein Baumklette­rer habe bereits Äste in den hohen Bäumen geschnitte­n.

Bevor die Troase eröffnet, rückt jedes Jahr auch noch der TÜV an, um die Rutsche zu überprüfen: Jeder einzelne Abschnitt der 83-Meter-Wasserruts­che muss auf Unebenheit­en untersucht werden, jede einzelne Fuge darauf, ob sie intakt, dicht und glatt ist.

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FOTO: LARISSA SCHÜTZ Stefan Kollazek (links) und Werner Strom sorgen für ein sauberes Becken.
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