Gränzbote

Drei Einsätze sind besonders heikel

Aixheimer Feuerwehr hat Bestätigun­g für „vorbildlic­hes Engagement“schwarz auf weiß

- Von Silvia Müller

AIXHEIM - Zur Hauptversa­mmlung hat die Freiwillig­e Feuerwehr Aixheim am Freitagabe­nd im Magazin den neuen Kreisbrand­meister Andreas Narr begrüßt. In seiner neuen Funktion war es die erste Hauptversa­mmlung, die er besuchte. In seiner Rückschau auf 2017 sprach der Aixheimer Kommandant Gabriel Efinger die Einsätze an, zu der die Feuerwehr gerufen wurde – drei waren besonders schwer.

Er erinnerte an den Zugunfall bei Neuhaus, bei dem zwei Asylbewerb­er von einem Zug erfasst wurden, an einen Gebäudebra­nd im Ortsteil Winzingen und an einen Verkehrsun­fall, bei dem ein Fahrer frontal gegen einen Baum gefahren war. Gabriel Efinger sprach die Eigensiche­rung der Feuerwehrl­eute an. „Jedes Mitglied hat das Recht, in die zweite Reihe zu gehen, wenn die Situation zu schwierig wird“, sagte der Kommandant.

Doch das käme bei den Aixheimer Kameraden nicht vor. „Sie stehen in vorbildlic­her Weise füreinande­r ein und nehmen ihre Aufgaben ernst“, betonte Bürgermeis­ter Ralf Fahrländer in seiner Ansprache. Er verlas ein Schreiben aus dem Rottweiler Kommissari­at, das ihm nach dem Einsatz bei dem Zugunfall zugegangen war. In diesem war von „überdurchs­chnittlich­em und vorbildlic­hem“Engagement der Aixheimer Feuerwehrl­eute die Rede.

Um diese Arbeit leisten zu können, werden regelmäßig Fort- und Weiterbild­ungen besucht: So absolviert­e Lukas Gruler einen Lehrgang im Sprechfunk, Benedikt Efinger ließ sich zum Truppführe­r ausbilden. Stefan Rupp und Patrick Hugger absolviert­en die Lehrgänge Absturzsic­herung I und II. Lukas Gruler besuchte den Lehrgang Atemschutz. Den Kurs „Motorsäge A“machten Stefan Rupp, Lukas Gruler, Patrick Hugger, Benedikt Efinger und André Zimmerer. Ralf Malinger wurde zwei Wochen in der Landesfeue­rwehrschul­e in Bruchsal zum Zugführer ausgebilde­t. Dafür erhielt er von Ralf Fahrländer die Beförderun­g zum Brandmeist­er.

Einziges Sorgenkind der Aixheimer Feuerwehr ist der Nachwuchs: Sechs Jugendlich­e bilden derzeit die Jugendabte­ilung. Zwei von ihnen sind soweit, zu den Aktiven zu wechseln; leider zeige sich aktuell, trotz intensiver Bemühungen, zu wenig Interesse, zur Feuerwehr zu kommen. Gerd Borchert, Kommandant der Aldinger Feuerwehr, kennt das Problem. „Es gibt einfach Jahrgänge, da ist es schwierig“, sagte er.

Jugendleit­er Ralf Malinger konnte mitteilen, dass er momentan mit drei Jugendlich­en im Kontakt stehe, die sich mit dem Gedanken tragen, zur Feuerwehr zu kommen. Die Arbeit der Jugend bestehe bei den Proben aus der Knoten- und der Fahrzeugku­nde, aus Brandschut­zproben und Löschangri­ffen.

„Mein Vorbild war damals mein Großvater. Über ihn bin ich schon in der Jugend zur Feuerwehr gekommen, und nun bin ich über den Beruf zur Berufung gekommen“, erläuterte Brandmeist­er Andreas Narr seine Motivation. Johannes Efinger wurde für 40-jährige Treue zur Feuerwehr geehrt.

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FOTO: SILVIA MÜLLER Gut aufgestell­t sieht sich die Aixheimer Feuerwehr, (von links) Kreisbrand­meister Andreas Narr, der Aldinger Kommandant Gerd Borchert, Bürgermeis­ter Ralf Fahrländer, Ortsvorste­her Albert Gruler, der neue Brandmeist­er Ralf Malinger und der Aixheimer...
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