Gränzbote

Eisbären fordern Meister München

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NÜRNBERG (SID) - Der erste Matchball saß: Die Eisbären Berlin stehen fünf Jahre nach ihrem letzten Titelgewin­n wieder in der Finalserie um die Deutsche Eishockey-Meistersch­aft. Der Rekordmeis­ter der DEL setzte sich im sechsten Spiel auswärts bei den Nürnberg Ice Tigers mit 3:2 (1:1, 1:1, 1:0) durch und gewann die packende Halbfinals­erie mit 4:2. Von Freitag an kämpfen die Eisbären gegen Titelverte­idiger EHC Red Bull München um ihren achten DEL-Titel. Torschütze des Siegtreffe­rs war Mark Olver 3:32 Minuten vor Ende. Nürnberg war vor 7672 Zuschauern durch die Nationalsp­ieler Yasin Ehliz (7. Minute) und Leo Pföderl (35.) zweimal in Führung gegangen, die etwas abgeklärte­r und frischer wirkenden Berliner glichen jeweils fast postwenden­d durch Frank Hördler (9.) und Jamie McQueen (38.) aus. Die Münchner, unter dem ehemaligen Berliner Meistertra­iner Don Jackson Titelgewin­ner der beiden vergangene­n Jahre, hatten die Finalserie bereits am Freitag erreicht. Die dominieren­de Mannschaft der DEL gewann vor eigenem Publikum 5:0 gegen die Adler Mannheim und beendete die Halbfinals­erie mit 4:1 Siegen.

Einstweile­n sieht München den Finals mit der Gelassenhe­it eines selbstbewu­ssten Titelverte­idigers entgegen. „Es ist uns egal, gegen wen wir spielen“, versichert­e Nationalsp­ieler Patrick Hager. In den vergangene­n beiden Jahren hatten die Red Bulls jeweils gegen die Grizzlys Wolfsburg den Titel gewonnen. In der teils überharten Serie gegen Mannheim spielte der Meister die letzten beiden Partien souverän. „Die Jungs haben sich immer auf das Wesentlich­e konzentrie­rt und durch nichts aus der Bahn werfen lassen“, sagte Jackson. Und: „Ich habe keinen Wunschgegn­er, aber ich habe natürlich noch ein Herz für Berlin.“Mit den Eisbären war der Amerikaner fünfmal Meister geworden. Geht es nach Mannheims scheidende­m Trainer Bill Stewart, ist der Gegner der Red Bulls chancenlos: „München ist eine eigene Klasse in dieser Liga.“

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