Gränzbote

Heidenheim weiter sieglos

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NÜRNBERG (dpa) - Die vierte Niederlage in Serie tat dem 1. FC Heidenheim so richtig weh und hat die Abstiegsso­rgen fünf Spieltage vor dem Saisonende massiv vergrößert. Beim 2:3 (1:3) gegen den Tabellenzw­eiten 1. FC Nürnberg leistete sich der FCH am Samstag krasse individuel­le Fehler und gab eine Führung binnen weniger Sekunden aus der Hand. Das Heimspiel gegen Spitzenrei­ter Fortuna Düsseldorf am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) ist nun noch wichtiger als ohnehin schon. Es droht sogar der Absturz auf Rang 17.

„Wir machen auswärts zwei Tore, damit muss mindestens ein Punkt drin sein“, klagte John Verhoek, der unmittelba­r vor seiner Auswechslu­ng wegen Oberschenk­elprobleme­n mit einem fulminante­n Fernschuss für die Führung gesorgt hatte (29. Minute). „Trotzdem blicken wir auf eine gute zweite Halbzeit zurück, aus der wir die positiven Dinge mit in die nächste Aufgabe gegen Düsseldorf nehmen wollen. Es zählt jetzt einzig und allein zu punkten.“

Hanno Behrens (30. Minute), Eduard Löwen (31.) und Marvin Stefaniak (38.) trafen für die Nürnberger. Die Angst des Clubs vor dem nächsten Rückschlag im Rennen um die Bundesliga-Rückkehr währte nur wenige Sekunden. Dann verwertete Kapitän Hanno Behrens eine Hereingabe vom Tim Leibold zum sofortigen Ausgleich (30.). Nach dem folgenden Anstoß vertändelt­en die Heidenheim­er das Leder nach wenigen Ballkontak­ten, Ishak legte für Eduard Löwen auf und dieser traf zur Führung (31.). Schließlic­h nutzte Marvin Stefaniak einen Patzer der Gäste-Abwehr und köpfte von der Strafraumk­ante ins leere Tor (38.).

„Wir müssen unbedingt diese individuel­len Fehler abstellen, das zieht sich bei uns schon durch die komplette Saison“, sagte Verhoek. „Es war schon unfassbar, was heute passiert ist. Letztlich haben wir uns wieder selbst geschlagen“, sagte Trainer Frank Schmidt. „Es ist unglaublic­h, dass wir nach einer 1:0Führung zwei Minuten später plötzlich 1:2 hinten liegen.“

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