Gränzbote

Alban Nikolai Herbst springt ein

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SINGEN (sz) - Eine Programmän­derung gibt es beim Literaturf­estival „Erzählzeit ohne Grenzen“SingenScha­ffhausen: Die Autorin Anne von Canal musste kurzfristi­g absagen. An ihrer Stelle liest nun Alban Nikolai Herbst aus seinem Roman „Meere“am Donnerstag, 12. April, um 19 Uhr im Archäologi­schen Hegau-Museum in Singen und am Freitag. 13. April, um 19.30 Uhr im Kaisersaal im Kloster Rheinau.

Alban Nikolai Herbsts Roman erzählt die Amour fou eines ungleichen Paars: des Malers Fichte alias Julian von Kalkreuth, dem die NaziBürde seines Namens nichts anderes übrig lässt, als sich neu zu erfinden, und von Irene Adhanari, einer jungen indischstä­mmigen Deutschen. Ein Buch der provoziere­nden Grenzübers­chreitunge­n zwischen zwei Menschen, zwischen Leben und Kunst, Land und Meer.

Bei Erscheinen im September 2003 wurde der Verkauf des Buches per einstweili­ger Verfügung gestoppt. Jemand hatte sich in seinen Persönlich­keitsrecht­en verletzt gesehen. Der Rechtsstre­it ist nun beendet und „Meere“wurde im Oktober 2017 in der Originalfa­ssung wieder veröffentl­icht.

Alban Nikolai Herbst, geboren 1955, ist mehrfach ausgezeich­neter Autor von bislang rund 30 Romanen, Erzähl- und Gedichtbän­den. 2007 wurde Herbst auf die Poetik-Dozentur der Universitä­t Heidelberg berufen. Er lebt in Berlin.

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