Feuerwehr Mühlheim & Stetten tagt erstmals
Baubeginn des neuen gemeinsamen Feuerwehrmagazins verschiebt sich – Neue Uniformen sind angeschafft
MÜHLHEIM (hör) - Die beiden Abteilungen Mühlheim und Stetten sind 2017 zur gemeinsamen „Freiwilligen Feuerwehr Mühlheim & Stetten“fusioniert. Ihre erste Hauptversammlung hat am Freitagabend für ein vollbesetztes Feuerwehrmagazin in der Beuroner Straße gesorgt.
Von einem „denkwürdigen Tag“sprach der stellvertretende Kreisbrandmeister Jürgen Zeller, von einer „historischen Sitzung“Bürgermeister Jörg Kaltenbach: Nach der Auflösung beider Abteilungen und der Gründungsversammlung der neuen „Freiwilligen Feuerwehr Mühlheim & Stetten“im vergangenen Jahr begrüßte Kommandant Armin Ulrich die Feuerwehrleute aus Mühlheim und Stetten im Mühlheimer Feuerwehrmagazin zur ersten gemeinsamen Hauptversammlung. Sie verlief zügig und harmonisch.
Kommandant Armin Ulrich gab den Personalstand der neuen Wehr zum Jahresende 2017 bekannt: 51 Mitglieder bei den Aktiven (bei einem Austritt und einem Neuzugang), 11 bei der Jugendfeuerwehr und 10 in der Altersabteilung. Ulrich berichtete über 18 Einsätze der aktiven Feuerwehrleute im vergangenen Jahr. 370 Einsatzstunden, 20 Proben und vier Spezialproben für Absturzsicherung und für die Maschinisten wurden geleistet. Für das neue Löschfahrzeug LF 20 KatS waren sieben Sonderproben angefallen, für Lehrgänge insgesamt 570 Stunden. Auch die Jugendfeuerwehr absolvierte 20 Proben.
Kommandant Ulrich und auch Bürgermeister Kaltenbach erinnerten an die Weichenstellungen für die Zukunft, die 2017 neben der Fusion getätigt wurden: Seit Juni 2017 ist das LF 20 KatS in Betrieb. Neue Uniformen mit dem neuen Logo wurden angeschafft, und zusätzlich aus der Kameradschaftskasse Softshell-Jacken und PoloShirts. Kaltenbach berichtete weiter von der Verabschiedung einer neuen Feuerwehrentschädigungssatzung zum 1. April 2018. Die Räte in Mühlheim und Stetten waren dabei den Empfehlungen des Landesfeuerwehrverbands gefolgt. Kaltenbach betonte: „Es geht nicht um Bezahlung, es geht um Anerkennung für Menschen, die ihr Leben im Ehrenamt aufs Spiel setzen.“
Zum Neubau des Feuerwehrmagazins in der Vorstadt hatten Informationsfahrten und Besprechungen zwischen Gemeinderäten und Feuerwehrvertretern stattgefunden. Im daraus resultierenden Raumplan vom Januar 2018 seien die Wünsche der Feuerwehr im Wesentlichen aufgenommen worden, erklärte Kaltenbach. Mit „Maß und Ziel“hätten die Feuerwehrvertreter ihre Vorstellungen vorgetragen. Diese hätten „Hand und Fuß“gehabt. Allerdings forderten neue Vorschriften vom November 2017 zeit- und kostenintensive Vergabeverfahren, um die angestrebten Zuschüsse von günstigstenfalls bis zu 800 000 Euro nicht zu verlieren. Deshalb wird sich laut Kaltenbach der Baubeginn des Magazins von Herbst 2018 mindestens aufs Frühjahr 2019 verschieben.
Ein Wechsel steht im Führungsteam der Jugendfeuerwehr bevor: Kai Prior kündigte seinen Rücktritt als Jugendfeuerwehrwart an. Nach acht Jahren als Stellvertreter seines Bruders Jan hatte er das Amt vor einem Jahr übernommen. Kai Priors bisherige Stellvertreterin, Sabine Oswald, ist bereit, für ihn nachzurücken. Markus Pfeiffer will sich als ihr neuer Stellvertreter zur Verfügung stellen. Endgültig entschieden wird darüber in der nächsten Jugendfeuerwehrversammlung.
Nach den Jahresberichten von Schriftführer Heinrich Schierle, Kassier Hartmut Damaschke sowie von Anton Ulrich, Ehrenkommandant und Obmann der Altersabteilung, wurde der Vorstand entlastet.
„Es geht nicht um Bezahlung, es geht um Anerkennung für Menschen, die ihr Leben im Ehrenamt aufs Spiel setzen.“Bürgermeister Jörg Kaltenbach