Narrenfreunde haben sich gut etabliert
Im kommenden Jahr feiert die Aldinger Zunft ihr 25-jähriges Bestehen
● ALDINGEN - Welchen Stellenwert die Narrenfreunde Aldingen genießen, hat die große Anzahl der Besucher in der Hauptversammlung im proppenvollen Vereinsheim der Spielvereinigung gezeigt. Zunftmeister Ralf Schräpel freute sich besonders, je eine Abordnung der Narrenzunft Aixheim und der Narrenzunft Lindenmännle begrüßen zu können.
Ohne Probleme gingen die Wahlen über die Bühne. Der zweite Zunftmeister Filippo Campagna, Narrenrat Tobias Raffke, Häsmeister Hexen Nicole Merkt, Häsmeister Narro Viola Irion, Häsmeister Lindenmännle Manuela Zigaitis, die Kassenprüfer Sandra Wagner und Sandra Lummer wurden jeweils für weitere zwei Jahre bestätigt. Auch die Jungnarrenräte Johannes Raffke, Alana Pfau, Lara Hauser und Dominik Hoch wurden bestätigt. Für die ausscheidende Hanna Multrus wurde Lukas Boschbacher gewählt.
Die Vereinssatzung bedürfe einer Überarbeitung, stellte Rolf Schräpel fest: Obwohl Mitglieder bereits im Kindesalter dem Verein angehören, zählt laut Satzung bei Ehrungen die Mitgliedschaft erst nach dem 14. Lebensjahr. Aufgrund dieser Regelung wurden für elf Jahre Mitgliedschaft Herbert Langer, Tobias Multrus, Sascha Nowak, Bianca Rottler und Antje Widmann geehrt.
„Was 1994 bei Gründung belächelt und als Spinnerei abgetan wurde, hat nach 25 Jahren seinen Platz in der Gemeinde und den Bürgern gefunden“, freute sich Zunftmeister Schräpel. Er selber hätte nie geglaubt, dass er diesen Verein 15 Jahre lang als Vorsitzender führen würde. 2019 werde der Verein sein 25-jähriges Bestehen gebührend feiern. Die ersten Vorbereitungen zum Jubiläum laufen demnächst an.
Der Zunftmeister machte darauf aufmerksam, dass die steigenden Fahrkosten die Finanzen immer mehr belasten. Das Thema Datenschutz werde mit dem Inkrafttreten der Europäischen Datenschutzverordnung für die Vereine einiges an Veränderungen und damit Zeit in Anspruch nehmen. Außerdem werde eine Verbesserung der Zusammenarbeit mit dem Jungnarrenrat angestrebt. Dazu läuft der Antrag, unter Leitung des Narrenfreundschaftsrings für das Immaterielle Kulturerbe anerkannt zu werden. Den vollgespickten Terminkalender mit den drei Häskontrollen für das Jahr 2018 legte Ralf Schräpel in gedruckter Form vor.
Kleines Plus in der Kasse
Auszugsweise las Zunftschreiber Thomas Geiger einige Veranstaltungen des vergangenen Jahrs vor. Von einem kleinen Plus in den Finanzen konnte Kassiererin Gabriele Hafner berichten. Alana Pfau berichtete über die Arbeit des Jungnarrenrates. Der Rübengeisterumzug und die Kinderfaset zusammen mit der Guggenmusik Aldingen wurde organisiert, wobei die Programmgestaltung übernommen wurde.
Für das kommende Jahr haben sich die Jugendlichen vorgenommen, noch mehr Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche anzubieten.
Der Verein mit seinen 403 Mitgliedern wächst, stellte Bürgermeister Ralf Fahrländer fest: „Und wenn am Schmotzigen Donnerstag der Marktplatz immer so voll mit Menschen wäre, könnte auch ich mich als Nichtnarr auf die Fasnet freuen.“
Auch die Vorstandschaft der Aixheimer Narrenzunft sprach ihren Dank aus für die gute Zusammenarbeit zur Pflege des Brauchtums.