Gränzbote

Große Aufgaben stehen ins Haus

Trossinger Naturfreun­de wollen sich für Zukunft aufstellen - Amtsinhabe­r wiedergewä­hlt

- Von Silvia Müller

TROSSINGEN - Große Aufgaben stehen an - und dennoch sind nur wenige Mitglieder zur Hauptversa­mmlung der Trossinger Naturfreun­de am Samstag gekommen. Immerhin: Die Anwesenden zeigten sich engagiert wie eh und je, alle Amtsinhabe­r wurden wiedergewä­hlt.

„Vor so wenigen Leuten habe ich noch nie gesprochen“, kommentier­te der Vorsitzend­e Thomas Hoffmann die Situation. Und das trotz einer großen Veränderun­g, die ins Haus steht: Die Naturfreun­de müssen bald für Karin und Werner Strom, die Wirtsleute des Hauses, Nachfolger finden. Das Ehepaar Strom wird zum März 2019 in den Ruhestand gehen.

Die Wahlen verliefen reibungslo­s: Alle Amtsinhabe­r stellten sich für eine weitere, zweijährig­e Amtszeit zur Verfügung. Thomas Hoffmann bleibt Vorsitzend­er. Thomas Birk ist Kassierer, Tobias Gerdes ist Pressewart. Die Beisitzer Reinhold Bailer, Dieter Fink sowie Karin und Walter Strom wurden in ihren Ämtern bestätigt, ebenso die Kassenprüf­er Horst Kleiber und Siegfried Bantle. Ersatz-Revisoren sind weiterhin Manfred Baumeister und Andreas Mülher. Karin Strom koordinier­t künftig die Übernachtu­ngen und entlastet somit Cilli Willmann, die für Infos über den Verein nach wie vor zur Verfügung steht.

Übernachtu­ngszahlen gehen zurück

Im Naturfreun­dehaus selbst stehen Veränderun­gen an. Einer neuen Verordnung zufolge müssen Kleinübern­achtungsbe­triebe ihre Räume mit Funk-Rauchmelde­rn ausstatten. Das gilt auch für das Trossinger Naturfreun­dehaus. „Dafür haben wir Zuschüsse über den Verband beantragt. Die Bewilligun­g steht noch aus. Im besten Fall liegen die bei 50 Prozent“, ließ der stellvertr­etende Vorsitzend­e Horst Eisold wissen.

Die Sanierung des Anbaus „1959“war schon für das vergangene Jahr geplant, konnte jedoch nicht durchgefüh­rt werden. „Das muss in diesem Jahr gemacht werden, sonst verlieren wir den dafür bewilligte­n Zuschuss“, sagte Horst Eisold.

Ein weiteres Ziel der Naturfreun­de ist es, die Attraktivi­tät des Hauses wieder deutlich zu machen. Im vergangene­n Jahr seien nämlich die Übernachtu­ngszahlen zurückgega­ngen, schrieb Cilli Willmann in dem Bericht, den Horst Eisold vortrug. „Das dürfte eigentlich nicht sein. Wir sind ein stadtnahes Haus und mit dem Freibad in direkter Nachbarsch­aft sollten wir keinen Rückgang haben“, sagte Horst Eisold dazu.

Einen gewissen Rückgang bedauerte auch der Wanderwart Torsten Holstein. An 15 Wanderunge­n beteiligte­n sich im letzten Jahr lediglich 80 Personen. „Die Wanderunge­n führen immer durch einfaches Gelände und sind von der Dauer her auch zu meistern“, mit diesen Worten warb er für sein Programm. Nach seiner Ansicht könnte die Teilnahme an den Wanderunge­n, bei einer Mitglieder­zahl von 66 Personen und einem Durchschni­ttsalter von 56 Jahren, höher sein.

In Abwesenhei­t geehrt wurden Jürgen Vosseler für 25 Jahre Mitgliedsc­haft und Ingeborg Neipp, die den Naturfreun­den seit 70 Jahren die Treue hält.

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FOTO: SILVIA MÜLLER Siegfried Bantle, Reinhold Bailer, Walter Strom, Thomas Birk, Karin Strom, Horst Kleiber, Dieter Fink und Thomas Hoffmann (von links) wurden in ihren Ämtern bestätigt.
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