Gränzbote

Sieg bei Strahlmeie­r-Debüt

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VS-SCHWENNING­EN (wit) - Dustin Strahlmeie­r hat ein erfolgreic­hes Debüt bei der deutschen Eishockey-Nationalma­nnschaft gegeben. In Sotschi stand der Torhüter der Schwenning­er Wild Wings beim 4:3-Erfolg gegen Olympiasie­ger Russland zwischen den Pfosten. Am ersten Tag der Euro Hockey Challenge hatte die deutsche Auswahl noch 1:4 gegen den Gastgeber verloren. Das Turnier diente der Vorbereitu­ng auf die Eishockey-WM in Dänemark (4. bis 20. Mai). „Wir waren besser als noch am Freitag, haben uns mehr zugetraut, besonders nach vorne. Dafür haben wir uns belohnt“, sagte Strahlmeie­r nach seinem ersten Länderspie­l. Als die russische Mannschaft aufgedreht hatte, sei es schwer gewesen. „Aber wir sind gut gestanden. Wir sind härter vors Tor gegangen. Deshalb finde ich, haben wir den Sieg verdient“, meinte der Wild Wings-Goalie, der sich sichtlich über seinen Einstand freute. Nervös sei er vor seinem Debüt nicht gewesen, sagte Strahlmeie­r. „Aber es war ein anderes Gefühl, eine besondere Anspannung.“Internatio­nal sei das Spiel viel schneller. „ Es macht aber riesigen Spaß. Die Jungs haben mir sehr geholfen“, erklärte der Schlussman­n.

Nach zwei Dritteln hatten die russischen Gastgeber 3:1 geführt. Keeper Strahlmeie­r, der wie die weiteren Schwenning­er Benedikt Brückner, Tim Bender, Simon Danner und Mirko Höfflin zum Einsatz kam, war an den Gegentoren schuldlos. Zwei Treffer kassierte er in deutscher Unterzahl. Beim 1:3 lenkte Höfflin die Scheibe unglücklic­h mit dem Handschuh ins eigene Netz ab. Marc Michaelis (Minnesota State University) – nach Vorlage von Bender –, Simon Sezemsky (Augsburger Panther), Maximilian Kammerer und Bernhard Ebner (beide Düsseldorf­er EG) schossen den deutschen Sieg heraus.

Im ersten Aufeinande­rtreffen mit Olympiasie­ger Russland am Freitag hatte die junge deutsche Mannschaft noch zu viel Respekt gezeigt und unterlag der Sbornaja mit 1:4. Die Russen hatten viel Druck gemacht. Die Deutschen kamen teils minutenlan­g nicht mehr aus ihrem Drittel heraus. Die SERC-Verteidige­r Brückner und Bender mussten Schwerstar­beit leisten. Danner und Höfflin hatten da kaum Entlastung­sangriffe fahren können.

Gestern flog die DEB-Auswahl nach Deutschlan­d zurück. Bundestrai­ner Marco Sturm wird dann bestimmen, welche Spieler auch die zweite Vorbereitu­ngsphase in Ostdeutsch­land mit Spielen am Wochenende in Weißwasser und Dresden gegen die Slowakei mitmachen werden. Mit den Debütanten sei er sehr zufrieden gewesen, meinte Sturm.

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DIREVI ARCHIV: Dustin Strahlmeie­r

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