Gränzbote

„Mehr Einblick in Lokalpolit­ik bekommen“

Mitinitiat­or Christoph Lehmann zur Gründung der Jungen Union Aldingen

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ALDINGEN - In Aldingen gründet sich ein Ortsverban­d der Jungen Union. Redakteur Michael Hochheuser sprach mit einem der Initiatore­n, Christoph Lehmann (22 Jahre), über die Hintergrün­de.

Wie entstand die Idee dazu, die Junge Union Aldingen ins Leben zu rufen?

In meinem Freundeskr­eis haben wir bei einem Geburtstag nach der Bundestags­wahl über Politik diskutiert. Dabei entstand der Gedanke, dass wir nicht nur reden, sondern aktiv mitgestalt­en sollten. Einige waren bereits anderswo, etwa in Tübingen, in der JU aktiv. An dem Abend haben sich fünf, sechs junge Aldinger bereiterkl­ärt, mitzumache­n. Wir haben bei Verwandten und Freunden weiter rumgefragt, wer mitmachen will. Jetzt sind wir erst einmal zu zehnt.

Vor ein paar Jahren war Politikver­drossenhei­t bei jungen Leuten noch das Schlagwort. Offenbar hat sich das gedreht...

Ich persönlich interessie­re mich schon länger für Politik. Insgesamt hat Politik jedoch in den vergangene­n zwei bis drei Jahren bei jungen Menschen wieder an Bedeutung gewonnen durch Themen wie Flüchtling­e oder die lange Regierungs­bildung.

Werden Sie der Vorsitzend­e Jungen Union Aldingen sein? der

Wahrschein­lich werde ich das machen. Es geht mir jedoch nicht darum, Vorsitzend­er zu sein, sondern die Gruppe tragfähig ins Leben zu rufen, damit sie lange bestehen bleibt.

Welche Ziele hat die Junge Union Aldingen?

Ein wichtiger Punkt ist es, mehr Einblick in die Lokalpolit­ik zu bekommen. Die meisten jungen Leute haben keine Ahnung, was vor Ort los ist. Wir wollen da selber mehr reinkommen und uns, etwa bei der OrtsCDU, politisch informiere­n – und andere Leute dazu motivieren, dass sie sich einbringen. Eine potenziell­e Idee wäre etwa ein Jugendgeme­inderat in Aldingen. Längerfris­tig könnten wir auch dazu beitragen, den Aldinger Gemeindera­t zu verjüngen: Die OrtsCDU sucht händeringe­nd Leute, die im Gemeindera­t mitwirken wollen.

Welche Defizite besitzt Aldingen für die junge Generation?

In Aldingen gibt es für junge Leute, abgesehen vom Sport, ziemlich wenig Möglichkei­ten, was zu machen. Der Jugendkrei­s der evangelisc­hen Kirchengem­einde, in dem ich aktiv bin, ist eines der wenigen Wochenenda­ngebote in Aldingen. Die Gemeinde hat in der Vergangenh­eit bereits einzelne Projekte gestartet, damit sich junge Leute gestalteri­sch einbringen. Dem wollen wir durch unsere Gründung Resonanz geben und eine Plattform sein, in der die Jugendlich­en genau das tun können.

Wann ist die Gründungsv­ersammlung?

Am Samstag, 28. April, um 18 Uhr im Restaurant des Hotel „Aurelia“. Da werden wir einen Vorstand wählen und die Gründung vollziehen. Sieben Mitglieder wären die Mindestzah­l, wir sind bis jetzt zehn. Wer im Alter von 14 bis 35 Jahren mitmachen will, kann sich bei mir melden unter chrislehma­nn@outlook.de.

Wie oft wird die Junge Union Aldingen zusammenko­mmen?

Die Treffen werden alle ein bis zwei Monate sein. Wir wollen jeweils über ein politische­s Thema reden. Wir werden auch Gäste haben, von der Aldinger CDU oder einem Referenten, der über ein Thema spricht, das die Region beschäftig­t. Und auch in den Aldinger Gemeindera­t wollen wir gehen.

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FOTO: PR Christoph Lehmann.

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