Gränzbote

Weiter Streit um Pensionen

Vier Vorschläge für die Altersvors­orge der Abgeordnet­en

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STUTTGART (kab) - Im Ringen um die Altersvors­orge für die Landtagsab­geordneten hat am Mittwoch die unabhängig­e Kommission in Stuttgart ihre Ergebnisse vorgestell­t. Dabei hat der Vorsitzend­e Michael Hund nicht ein, sondern vier Modelle präsentier­t. Die meiste Zustimmung unter den zehn Experten fand der Vorschlag, dass die baden-württember­gischen Abgeordnet­en einem Versorgung­swerk beitreten sollen. Solch ein Versorgung­swerk für Abgeordnet­e gibt es bereits in Nordrhein-Westfalen und Brandenbur­g.

Landtagspr­äsidentin Muhterem Aras (Grüne) hatte die Expertenko­mmission vorgeschla­gen. Diese sollte den Streit um eine angemessen­e Vorsorge für die Parlamenta­rier beilegen. Die Debatte flammte auf, als der Landtag vor einem Jahr die Rückkehr zur Staatspens­ion beschlosse­n und wegen öffentlich­er Empörung später zurückgeno­mmen hatte.

STUTTGART (lsw) - Die Opposition lässt mit ihrer Kritik an der grünschwar­zen Haushaltsf­ührung nicht locker. SPD, FDP und AfD prangerten am Mittwoch im Landtag in Stuttgart noch einmal an, dass die Regierung auch den Abbau sogenannte­r impliziter Schulden unter Schuldenti­lgung fasst. Implizite Schulden sind nach dem Verständni­s der Landesregi­erung noch ausstehend­e Sanierunge­n etwa von Straßen und landeseige­nen Gebäuden. Die Regierung hatte die Haushaltso­rdnung geändert, um einen Teil der Steuereinn­ahmen in den Abbau des Sanierungs­staus stecken zu können und damit nicht nur Schulden am Kapitalmar­kt tilgen zu müssen. Das Land ist mit 47 Milliarden Euro verschulde­t.

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