Der Tumor ist zurück
Mädchen Munkhzayaa aus der Mongolei wurde 2011 operiert – Erneute OP nötig
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FRIDINGEN/ULAANBAATAR - 2011 hat der Gränzbote mit einer Spendenaktion geholfen, dass das kleine mongolische Mädchen Munkhzayaa in einer Freiburger Spezialklinik von einem Hirntumor befreit werden konnte. Mit Erfolg. Nun muss das Mädchen allerdings abermals operiert werden.
Vor sieben Jahren wurde Munkhzayaa ein acht Zentimeter großer Tumor aus dem Kopf entfernt. Möglich gemacht hatte die Behandlung die Hilfsaktion „Mongolia help“um den Fridinger Fotografen und Mongolei-Experten Frank Riedinger, der gemeinsam mit dem Gränzboten Spenden in Höhe von 50 000 Euro sammeln konnte. Binnen weniger Wochen hatte die Spendenaktion das benötigte Geld zusammenbekommen. Damit wurde die Operation und
„Die Finanzierung der Behandlung ist auf jeden Fall geklärt!“
Frank Riedinger, Vorsitzender des Vereins „Mongolia help“
die nachfolgende Behandlung in Deutschland bezahlt sowie der eingetragene Verein „Mongolia help“gegründet, um weiteren Kindern aus der Mongolei zu helfen.
„Die OP ist damals gut verlaufen. Allerdings musste ein Rest des Tumors im Kopf des Mädchens verbleiben“, erinnert sich Frank Riedinger, Vorsitzender des Vereins „Mongolia help“. Mit Folgen: Denn Mitte vergangenen Jahres litt Munkhzayaa unter epileptischen Anfällen. Folgen des wieder nachgewachsenen Hirntumors. Der Verein „Mongolia help“kontaktierte Professor Josef Franz Zentner von der Universitätsklinik Freiburg, der das Mädchen 2011 kostenlos operiert hatte. Eine medikamentöse Behandlung über ein Dreivierteljahr erbrachte nicht den erhofften Erfolg. „Mit Medikamenten ging das nicht, da mussten wir etwas machen“, sagt Riedinger zum Vorhaben, das Kind erneut operieren zu lassen.
Das Kind muss erneut in Freiburg behandelt werden. 20 000 Euro konnte der Verein diesmal mit Hilfe von der Hilfsorganisation „Ein Herz für Kinder“zusammen bekommen. 30 000 Euro wären für die Behandlung nötig. „Die restlichen 10 000 Euro will die Familie des Mädchens aufbringen“, sagt Riedinger. Wahrscheinlicher werde aber sein, dass der Verein den Rest zur Verfügung stellt. „Die Finanzierung der Behandlung ist auf jeden Fall geklärt!“, sagt Riedinger. Anfang Mai kommt Munkhzayaa mit ihrer Mutter aus Ulaanbaatar nach Deutschland geflogen. Der Termin für die OP ist bereits mit Professor Zentner vereinbart.
Wer mehr über den Verein „Mongolia help“erfahren oder sogar spenden möchte, erhält mehr Informationen auf der Internetseite des Vereins.
www.mongolia-help.org