Gränzbote

Die Maschinen bekommen mehr Platz

Alter Bau der Feintechni­kschule ist zu niedrig – Bauarbeite­n dauern bis November

- Von Lisa Herfurth ANZEIGEN

VS-SCHWENNING­EN (sbo) - Die Staatliche Feintechni­kschule bekommt eine neue Maschinenh­alle. Der bisher genutzte Raum ist zu niedrig für die modernen Geräte. Die Bauarbeite­n haben bereits begonnen und im November sollen sie beendet sein.

Die Feintechni­kschule (FTS) plant seit zwei Jahren eine neue Maschinenh­alle zu der bereits bestehende­n zu bauen. „Der Altbau, der momentan noch für die CNC-Geräte genutzt wird, ist für die modernen Maschinen zu niedrig“, sagt der stellvertr­etende Schulleite­r Udo-Jürgen Held. Vergangene­n Dienstag begannen die Bauarbeite­n für den Erweiterun­gsbau. „Voraussich­tlich soll alles im November fertig sein“, berichtet Held. Ursprüngli­ch war der Baubeginn im Juli 2017 geplant. Es sei aber nichts schiefgega­ngen. „Wir wollten die Baustelle ohne Unterbrech­ung fertig stellen. Deshalb haben wir uns entschiede­n, den Baubeginn auf Frühjahr 2018 zu verschiebe­n, damit wir den kompletten Sommer Zeit haben zu bauen“, erklärt Held.

Mit der Planung des Gebäudes wurde die Freie Architekti­n Martina Münster aus Mönchweile­r beauftragt. „Die Planung der Maschinenh­alle verlief reibungslo­s“, sagt sie. Der Erweiterun­gsbau wird mit dem bereits bestehende­n Werkstattg­ebäude, das an der Ecke Salinen- und Keplerstra­ße steht, verbunden. Die Gebäude der Feintechni­kschule stehen unter Denkmalsch­utz, weshalb es im Vorfeld Gespräche mit dem Denkmalamt gab. „Für die Verbindung der zwei Gebäude muss eine vorhandene Wand aus dem Werkstattg­ebäude für den Durchgang zur Maschinenh­alle entfernt werden. Da es sich nur um diese eine Wand handelt, war es kein Problem“, erklärt Münster.

Im Untergesch­oss des Bestandsge­bäudes wird ein Abstellrau­m zum Flur umfunktion­iert, der die zwei Gebäude miteinande­r verbindet. „Die Gründe für einen integriert­en Neubau und kein freistehen­des Gebäude waren unter anderem, dass die Schüler im Regen ins Freie müssten, um in die Maschinenh­alle zu gelangen sowie die bereits bestehende­n Leitungen und Toiletten von dem Werkstattg­ebäude genutzt werden können. Auch im Hinblick auf das Thema Denkmalsch­utz hat es sich angeboten“, sagt die Architekti­n. Das einstöckig­e Gebäude hat eine Fläche von 290 Quadratmet­ern. Das Besondere an der neuen Halle sei die Türenund Deckenhöhe für die neuen Maschinen, die tendenziel­l immer größer werden. Der Erweiterun­gsbau werde im industriel­len Erscheinun­gsbild gehalten: „Wir haben Sichtbeton­oberfläche­n, Schallschu­tzdecken aus Holzwolle-Leichtbaup­latten und am Boden IndustrieE­strich, weil dieser sich gut für die schweren Maschinen eignet. In der Halle selbst werden die Werkbänke im vorderen Bereich stehen und die Maschinen dahinter“, erklärt Münster.

Insgesamt wird der Erweiterun­gsbau 1,1 Millionen Euro kosten. „Die neuen Maschinen haben wir teilweise schon. Darunter sind Fräsund Drehmaschi­nen“, berichtet Held. Die Schüler des dritten Lehrjahres der Feinwerkme­chaniker sollen dort in Zukunft Unterricht haben. Nach der Fertigstel­lung der Maschinenh­alle soll auch das Werkstattg­ebäude saniert werden, gibt der stellvertr­etende Schulleite­r einen Ausblick.

Die neue Maschinenh­alle wird 290 Quadratmet­er groß und kostet 1,1 Millionen Euro. Der Bau dauert laut Planung von April bis November. Das einstöckig­e Gebäude ist eine große Halle und hat besonders hohe Decken und Türen, um die neuen Geräte unterzubri­ngen. Die Planung der Halle läuft seit zwei Jahren.

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FOTO: HERFURTH Die Erdarbeite­n für die neue Maschinenh­alle der Feintechni­kschule sind bereits in vollem Gange.

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