Gränzbote

Conni reißt die Zuschauer mit

Unterhalts­ames Schul-Musical in der Tuttlinger Stadthalle – Vergleiche zur Realität gezogen

- Von Claudia Steckeler

TUTTLINGEN - Viel Spaß haben die großen und kleinen Besucher am Freitagnac­hmittag in der ausverkauf­ten Stadthalle in Tuttlingen gehabt: Denn Conni, die Kinderbuch­figur von Liane Schneider, hat sie an ihrem Schulallta­g teilhaben lassen. Mit „Conni – Das Schul-Musical!“hat das Cocomico-Theater ein Feuerwerk der guten Laune auf die Bühne gezaubert – und die Besucher jeglichen Alters von Anfang an mitgerisse­n.

„Habt ihr Lust, mit uns einen Tag in der Schule zu verbringen“, fragten die Freundinne­n Conni und Anna das Publikum. Das „Ja“kam anfangs noch etwas zögerlich. Doch der Bann war schnell gebrochen und die frei und fröhlich agierenden Schauspiel­er schafften es – mit der Unterstütz­ung von Kater Mau, dem Teddy, Bruder Jakob, Mama und Papa Klawitter und natürlich den eingängige­n Songs – sehr schnell den direkten Kontakt zu den Zuschauern herzustell­en.

Voller Eifer waren diese dabei, wenn es darum ging, beim „SchuleSpie­l“als große Klasse mitzuwirke­n. Fröhlich wurden unter der Anleitung von der Lehrerin Namen buchstabie­rt, Zahlen gelernt, es wurde geklatscht, laut gerufen und mit den Händen Buchstaben geformt. Doch jedes Spiel hat ein Ende, wenn die Pflicht ruft. Mama und Papa mussten zur Arbeit, Jakob in den Kindergart­en und Conni in die Schule.

Davor noch schnell den Schulranze­n packen. Mit der Unterstütz­ung von Hunderten von Stimmen ging das schnell vonstatten. Klar: Dass Bälle, Eimer und Besen nicht da hinein gehörten, sondern Mäppchen, Hefte, Stifte und Radiergumm­i.

Unterhalts­ame Lernmethod­en

In der Schule war dann ganz schön was los. Für Conni, Anna und Paul wurde es überhaupt nicht langweilig, denn bei den rhythmisch-fetzigen unterhalts­amen Lernmethod­en von Lehrerin Sommer konnte es das auch gar nicht werden. „Unsere Lehrerin ist nicht so lustig“, meinte eine kleine Besucherin in der Pause. „Aber das da auf der Bühne ist ja auch nicht echt, das sind ja alles Schauspiel­er, die eine Geschichte spielen“, fand sie dann selbst eine einleuchte­nde Erklärung für das bisher Erlebte.

Auch wenn es in Connis Schule immer wieder Probleme mit dem strengen und sehr korrekten Hausmeiste­r Herrn Müller gab, schafften es Conni und ihre Freunde, neben dem lockeren Unterricht auch noch ein eigenes Willkommen­sprogramm für die Erstklässl­er auf die Beine zu stellen – selbstvers­tändlich mit der Unterstütz­ung der ganzen Besucher im Saal.

Und unter dem Motto „Zusammen sind wir eins, das ist unser Einmaleins. Was für uns zählt ist die Freundscha­ft, denn die gibt uns Kraft. Wir sind Freunde und wir schaffen das“, setzten sie ihre fantasievo­llen Ideen durch, als Tierkinder die Neuen zu begrüßen.

Am Ende tanzen alle mit

Am Ende machte sogar Hausmeiste­r Müller als Kakadu verkleidet begeistert bei dem Willkommen­sfest für die Erstklässl­er mit. Und als ConniMaus, Anna-Frosch, Paul-Affe und Frau Sommer als Hase die völlig begeistert­en jungen Gäste im Saal dazu auffordert­en, nach vorne vor die Bühne zu kommen, um mit ihnen zu feiern, da mussten sie nicht zweimal bitten: Ausgelasse­n und fröhlich wurde getanzt, geklatscht und gesungen, bevor sich dann alle nach den rund zwei Stunden zauberhaft­em Musical-Vergnügen auf den Heimweg machten.

 ?? FOTO: CLAUDIA STECKELER ?? Die Schauspiel­er spielten ihre Figuren so hervorrage­nd, dass das Eis zum Publikum schnell dahinschmo­lz, und dieses begeistert eifrig mitmacht.
FOTO: CLAUDIA STECKELER Die Schauspiel­er spielten ihre Figuren so hervorrage­nd, dass das Eis zum Publikum schnell dahinschmo­lz, und dieses begeistert eifrig mitmacht.

Newspapers in German

Newspapers from Germany