Sozialstation stellt Angebote vor
Interessenten aus der ganzen Region kommen nach Geisingen
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GEISINGEN - Da die Fertigstellung des Gebäudes der Sozialstation in Geisingen auf der Zielgeraden ist, hat die Bauherrin, die Sozialstation St. Beatrix, zu einem Informationsabend ins Geisinger Pfarrheim eingeladen.
Das Interesse der Bevölkerung war groß, über 100 Bürger kamen in das Pfarrheim. Das freute den Vorsitzenden der Sozialstation, Pfarrer Ewald Billharz, wie den stellvertretenden Vorsitzenden und Initiator Bernfried Huber. Huber stellte die Aufteilung der Räumlichkeiten wie auch die künftig geplanten Angebote vor.
Seniorentreff und Tagespflege
So entstehe im westlichen Teil des Gebäudes ein Seniorentreff. Er stehe für gemeinsames Mittagessen für Bewohner zur Verfügung, aber auch für ältere Einwohner von Geisingen, so Huber. Der Treff solle auch ein Angebot für alleinstehende Einwohner sein, um aus der Einsamkeit herauszukommen. Das Essen werde vom Pflegeheim geliefert.
Mit dem Tagespflege-Angebot auf einer Fläche von rund 200 Quadratmetern biete die Sozialstation ein neues Angebot an. „Für ältere Menschen ist die Isolation der größte Krankmacher“, sagte Bernfried Huber. Die Tagespflege sei auch ein erweitertes Angebot zur Entlastung der Angehörigen.
„Unser Hauptgeschäft ist nach wie vor die häusliche Pflege und die Nachbarschaftshilfe“, stellte der stellvertretende Vorsitzende klar. Ziel sei es weiterhin, den Menschen so lange wie möglich ein Leben in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen, die Angebote im neuen Gebäude seien alle zusätzlich.
14 Wohnungen im Neubau
In dem Neubau gibt es 14 Wohnungen für betreutes Wohnen. Die Satzung schreibe klar vor, dass die Wohnungen vorrangig an Menschen mit eingeschränkter Alltagskompetenz vergeben würden, allerdings sei der Zusatz „selbstbestimmt“wichtig, so der stellvertetende Vorsitzende. Es sei also eine selbstständige Lebensweise Voraussetzung.
Huber erklärte, man sei keine Konkurrenz zum Pflegeheim. Wer auf dauernde Pflege angewiesen sei und dies nicht mehr Zuhause oder auch im betreuten Wohnen möglich sei, müsse an ein Pflegeheim verwiesen werden. Für jeden Mietinteressenten werde ein Profil erstellt und ein Gremium entscheide dann, wer eine Wohnung erhalte, sagte Huber. „Wir versuchen sozial unterwegs zu sein und schauen auf soziale Aspekte, auch bei der Wohnungsvergabe.“Berücksichtigt würden hier auch Personen, die nicht im Einzugsgebiet der Sozialstation St. Beatrix ihren aktuellen Wohnsitz hätten.
Die Wohnungen bieten laut Huber einen Grundservice, zu dem etwa Hausmeisterservice, Beratung, Besuchsdienst und Seniorentreff gehören. Zusätzliche Angebote seien das Essen, ein Hausnotruf oder hauswirtschaftliche Dienste.
Interessenten können sich bis Ende dieser Woche unter der Telefonnummer 07704 224 melden.