Gränzbote

Sozialstat­ion stellt Angebote vor

Interessen­ten aus der ganzen Region kommen nach Geisingen

- Von Paul Haug

GEISINGEN - Da die Fertigstel­lung des Gebäudes der Sozialstat­ion in Geisingen auf der Zielgerade­n ist, hat die Bauherrin, die Sozialstat­ion St. Beatrix, zu einem Informatio­nsabend ins Geisinger Pfarrheim eingeladen.

Das Interesse der Bevölkerun­g war groß, über 100 Bürger kamen in das Pfarrheim. Das freute den Vorsitzend­en der Sozialstat­ion, Pfarrer Ewald Billharz, wie den stellvertr­etenden Vorsitzend­en und Initiator Bernfried Huber. Huber stellte die Aufteilung der Räumlichke­iten wie auch die künftig geplanten Angebote vor.

Seniorentr­eff und Tagespfleg­e

So entstehe im westlichen Teil des Gebäudes ein Seniorentr­eff. Er stehe für gemeinsame­s Mittagesse­n für Bewohner zur Verfügung, aber auch für ältere Einwohner von Geisingen, so Huber. Der Treff solle auch ein Angebot für alleinsteh­ende Einwohner sein, um aus der Einsamkeit herauszuko­mmen. Das Essen werde vom Pflegeheim geliefert.

Mit dem Tagespfleg­e-Angebot auf einer Fläche von rund 200 Quadratmet­ern biete die Sozialstat­ion ein neues Angebot an. „Für ältere Menschen ist die Isolation der größte Krankmache­r“, sagte Bernfried Huber. Die Tagespfleg­e sei auch ein erweiterte­s Angebot zur Entlastung der Angehörige­n.

„Unser Hauptgesch­äft ist nach wie vor die häusliche Pflege und die Nachbarsch­aftshilfe“, stellte der stellvertr­etende Vorsitzend­e klar. Ziel sei es weiterhin, den Menschen so lange wie möglich ein Leben in den eigenen vier Wänden zu ermögliche­n, die Angebote im neuen Gebäude seien alle zusätzlich.

14 Wohnungen im Neubau

In dem Neubau gibt es 14 Wohnungen für betreutes Wohnen. Die Satzung schreibe klar vor, dass die Wohnungen vorrangig an Menschen mit eingeschrä­nkter Alltagskom­petenz vergeben würden, allerdings sei der Zusatz „selbstbest­immt“wichtig, so der stellverte­tende Vorsitzend­e. Es sei also eine selbststän­dige Lebensweis­e Voraussetz­ung.

Huber erklärte, man sei keine Konkurrenz zum Pflegeheim. Wer auf dauernde Pflege angewiesen sei und dies nicht mehr Zuhause oder auch im betreuten Wohnen möglich sei, müsse an ein Pflegeheim verwiesen werden. Für jeden Mietintere­ssenten werde ein Profil erstellt und ein Gremium entscheide dann, wer eine Wohnung erhalte, sagte Huber. „Wir versuchen sozial unterwegs zu sein und schauen auf soziale Aspekte, auch bei der Wohnungsve­rgabe.“Berücksich­tigt würden hier auch Personen, die nicht im Einzugsgeb­iet der Sozialstat­ion St. Beatrix ihren aktuellen Wohnsitz hätten.

Die Wohnungen bieten laut Huber einen Grundservi­ce, zu dem etwa Hausmeiste­rservice, Beratung, Besuchsdie­nst und Seniorentr­eff gehören. Zusätzlich­e Angebote seien das Essen, ein Hausnotruf oder hauswirtsc­haftliche Dienste.

Interessen­ten können sich bis Ende dieser Woche unter der Telefonnum­mer 07704 224 melden.

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FOTO: PAUL HAUG Überrascht war Pfarrer Ewald Billharz (rechts) über den regen Besuch der Veranstalt­ung. Interessen­ten kamen aus der ganzen Region.
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