Gränzbote

Hitzige Diskussion­en um Verkehrsma­ßnahmen

Maßnahmen zur Verkehrsbe­ruhigung im Bächetal gehen der LBU nicht weit genug

- Von Stefan Manger

● TUTTLINGEN-MÖHRINGEN - Hitzige Diskussion­en hat es in der Möhringer Ortschafts­ratssitzun­g über die Maßnahmen zur Verkehrs- und Geschwindi­gkeitsredu­zierung auf der Kreisstraß­e 5944 zwischen den Anschlüsse­n der B 523 und der B 311 im Bächetal gegeben.

Der Beschlussv­orschlag sieht diese Maßnahmen vor: Insbesonde­re für den Schwerverk­ehr am Knoten B 523 zur K 5944 die Geschwindi­gkeitsredu­zierung auf 40 Stundenkil­ometern im Kurvenbere­ich oberhalb der Eßlinger Mühle und die Verlegung des Ortsschild­s Möhringens um rund 200 Meter in Richtung Eßlingen in Verbindung mit Engstellen im Ortseingan­gsbereich.

Bislang nicht zugestimmt hat der Landkreis einer weiteren Temporeduz­ierung, angedacht waren 30 Stundenkil­ometer, und weiteren Verengunge­n an den Straßen. Ansonsten würde aber grundsätzl­ich Konsensfäh­igkeit bestehen, hieß es in der Sitzung. Abgelehnt worden sei, dass von der B 523 kommend nur rechts Richtung Eßlingen abgebogen werden dürfe. Möglich sei allerdings, die Abbiegung Richtung Möhringen zu erschweren. Jetzt soll Oberbürger­meister Michael Beck noch einmal mit Landrat Bär verhandeln.

Weiter sollen auf der freien Strecke zwischen der Eßlinger Mühle und dem Ortseingan­g Möhringen regelmäßig, mindestens einmal monatlich, mobile Geschwindi­gkeitsmess­ungen durchgefüh­rt werden und an geeigneter Stelle eine Dauerzähls­telle zur ständigen Beobachtun­g des Verkehrsau­fkommens eingericht­et werden.

In der Ortsdurchf­ahrt von Möhringen soll bis 30. Juni ein Linksabbie­geverbot von der Eßlinger Straße in die Straße „Am Mühlberg“erfolgen, die Neuregelun­g der Parkierung im Bereich der Anton-Braun-Brücke, ein versetztes Parken in der Bischofsze­ller Straße und Tempo 30 in der Mittleren Gasse eingericht­et werden. Ebenso soll es einen Verkehrste­iler am Ortseingan­g Möhringen, den Einbau von Querungshi­lfen im Bereich Anton-Braun-Brücke, beim Hechtplatz sowie am Bahnhof geben, geplant ist auch die Neugestalt­ung des Kreuzungsb­ereichs Bischofsze­ller Straße und Bleichestr­aße.

Die Wirksamkei­t der Maßnahmen soll von der Verwaltung überwacht werden. Sollte sich der gewünschte Erfolg nicht einstellen, wird der Ortschafts­rat informiert, um weitere Maßnahmen treffen zu können.

Die LBU-Räte im Ortschafts­rat sprachen sich gegen diese Vorschläge aus, weil diese, so Ortschafts­rat Günther Dreher, nicht weit genug gehen würden und auch nicht rechtlich abgeklärt seien. Er habe die Befürchtun­g, dass in der Zukunft dann die Straße doch wegen sicherheit­stechnisch­en Bedenken ausgebaut werden müsse. „Wir brauchen ein rechtlich geprüftes und schlüssige­s Konzept und keine Aneinander­reihung von Einzelmaßn­ahmen“, so Dreher. Ortschafts­rätin Susi Hein sprach sich dafür aus, unbedingt auch die Beschleuni­gung am Knoten in der Stuttgarte­r Straße weiter zu verfolgen, damit hier mehr Verkehr schneller fließen könne.

Klar gemacht wurde allerdings noch einmal, dass es erst eine Zustimmung zum Bebauungsp­lan Donau-Tech geben werde, wenn die Maßnahmen im Bächetal und im Städtle umgesetzt worden sind und sich der Erfolg einstelle. Ansonsten müssten weitere Maßnahmen ergriffen werden.

Bis zum Herbst dieses Jahres sollen die Planungen für den Gewerbepar­k Donau-Tech abgeschlos­sen und die Zustimmung­en von den Behörden vorliegen. Bis Ende dieses Jahres soll es auch durch die Gremien durch sein, so Michael Herre von der Bauplanung und Bauservice der Verwaltung.

Umlegungsv­erfahren eingeleite­t

Das Umlegungsv­erfahren würde derzeit laufen, da nicht alle Grundstück­e hätten erworben werden können.

 ?? FOTO: STEFAN MANGER ?? Der Ortschafts­rat Möhringen gab nun die Marschrich­tung für Maßnahmen zur Verkehrsbe­ruhigung der K 5944 im Bächetal vor, die allerdings der LBU nicht weit genug gehen und bislang auch nicht rechtlich abgeklärt worden seien.
FOTO: STEFAN MANGER Der Ortschafts­rat Möhringen gab nun die Marschrich­tung für Maßnahmen zur Verkehrsbe­ruhigung der K 5944 im Bächetal vor, die allerdings der LBU nicht weit genug gehen und bislang auch nicht rechtlich abgeklärt worden seien.

Newspapers in German

Newspapers from Germany