Gränzbote

Statistik der AOK

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Laut des Gesundheit­sberichts der AOK Schwarzwal­d-BaarHeuber­g sind im vergangen Jahr 59 Prozent der Beschäftig­ten im Landkreis Tuttlingen mindestens einmal krankgesch­rieben gewesen. Ein AOK-Mitglied kam im Durchschni­tt auf 17,2 Arbeitsunf­ähigkeitst­age. Der Krankensta­nd, also der Anteil der Krankheits­tage am Kalenderja­hr pro Beschäftig­ten, betrug im Landkreis 4,7 Prozent und lag damit deutlich unter dem Bundesdurc­hschnitt von 5,3 Prozent. Den höchsten Krankensta­nd im Landkreis hatten im vergangene­n Jahr mit jeweils 5,0 Prozent das Baugewerbe sowie die Branche Energie/ Wasser/Entsorgung. Am anderen Ende der Skala liegen unter anderen Banken und Versicheru­ngen mit 3,5 Prozent. Die meisten Fehltage wurden mit 21 Prozent von Muskel- und Skeletterk­rankungen verursacht, gefolgt von Atemwegser­krankungen (13 Prozent) und psychische­n Erkrankung­en (12 Prozent). Die Auswertung beruht auf den Diagnosen von 44 300 AOK-versichert­en Beschäftig­ten im Landkreis Tuttlingen. Ein Phänomen der vergangene­n Jahre ist der starke Anstieg der Fehlzeiten im Betrieb, die durch psychische Erkrankung­en verursacht werden. Diese liegen im Landkreis Tuttlingen mit mehr als zwölf Prozent aller Fehltage inzwischen auf Platz drei. Gesundheit­liche Prävention im Betrieb muss also den ganzen Menschen in den Blick nehmen, auch seine Psyche. Eine wichtige Rolle komme hierbei den Führungskr­äften zu. Diese müssen auch psychische Belastunge­n erkennen und wissen, wie sie darauf reagieren können. Auch die Stressresi­stenz kann man trainieren wie einen Muskel, heißt es von der AOK. (val)

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