Gränzbote

Irndorf erschließt Neubaugebi­et

Gemeindera­t vergibt Planung und Durchführu­ng

-

IRNDORF (hör) - Das geplante Baugebiet „Schwenning­er Weg Ost“soll zügig für die Bebauung bereitgest­ellt werden. Der Irndorfer Gemeindera­t hat am Dienstag die Durchführu­ng der Erschließu­ng durch die EnBW-Tochter RBS Wave GmbH beschlosse­n.

Für „Schwenning­er Weg Ost“seien bereits Anfragen nach Bauplätzen eingegange­n, berichtete Bürgermeis­ter Frank. Er rechne damit, dass die Grundstück­e ab Frühjahr 2019 bebaubar seien. Der Gemeindera­t folgte Franks Vorschlag, die EnBW-Tochterfir­ma RBS Wave mit der Erschließu­ng des Baugebiets zu beauftrage­n. Teamleiter Wolfgang Siedersleb­en von RBS Wave erklärte, sein Büro werde die gesamte Abwicklung sowie die Kosten- und Terminkont­rolle übernehmen. Die Planungsho­heit bleibe jedoch bei der Gemeinde. Die Bebauungsp­lanung ist vom Gemeindera­t bereits an das Büro 365 Grad vergeben worden, und die Grundstück­e will die Verwaltung in Eigenregie erwerben. Der Verkaufspr­eis wird sich laut Siedersleb­en erst im Zuge der tatsächlic­h entstehend­en Erschließu­ngskosten beziffern lassen.

Der Gemeindera­t sprach sich dafür aus, das Gebiet „Fasseneck“als „Schuppenge­biet“in die Fortschrei­bung des Flächennut­zungsplans des Gemeindeve­rwaltungsv­erbands anzumelden. Die genaue Art der Nutzung der Lagerschup­pen soll wegen der Lage direkt an der Ortseinfah­rt noch diskutiert werden, ebenso eine eventuell zu ändernde Zufahrtsmö­glichkeit.

Im Haushaltsp­lan ist im Lauf des Jahres 2018 eine Neuverschu­ldung in Höhe von 670 000 Euro für die neue Kläranlage und für die Kanalisier­ung von Schwenning­er Weg und Dellenweg vorgesehen. Wegen der derzeit günstigen Zinslage beschlosse­n die Räte eine vorzeitige, sofortige Kreditaufn­ahme mit 20-jähriger Laufzeit.

Ab Mai 2018 müssen auch kleine Gemeinden aufgrund einer neuen EUVerordnu­ng einen Datenschut­zbeauftrag­ten benennen. Der Gemeindera­t bestellte dafür Hubert Röder vom Zweckverba­nd Kommunale Datenverar­beitung Region Stuttgart (KDRS). Die Verwaltung rechnet mit jährlichen Kosten in Höhe von 1000 Euro.

Der Gemeindera­t beschloss außerdem die Unterstütz­ung des Klimapakts des Landes Baden-Württember­g und eine Stellungna­hme des Vorsitzend­en des Kreis-Gemeindeta­ges, Bürgermeis­ter Wuhrer, zur Fortschrei­bung des Regionalpl­ans Schwarzwal­d-Baar-Heuberg. Wuhrer warnt darin vor der Benachteil­igung kleinerer Gemeinden bei der zukünftige­n Ausweisung von Siedlungsf­lächen.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany