Martin Schnell leitet weiter den Fridinger Ortsring
Abschied schon im September 2017 angekündigt, doch ein Nachfolger fehlt
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FRIDINGEN - Martin Schnell bleibt für zwei weitere Jahre Vorsitzender des Ortsrings in Fridingen. Eigentlich hatte er bereits im vergangenen September seinen Abschied aus dem Amt für dieses Jahr angekündigt. Allerdings fand sich bei der ersten Sitzung des Zusammenschlusses in 2018 am Dienstagabend im Rathaus kein Nachfolger. Daher bat Bürgermeister Stefan Waizenegger ihn, weiterzumachen. Dem verweigerte sich Schnell nicht.
Er habe gehofft, dass sich ein neuer Vorsitzender für den Ortsring finden lassen würde, betonte Schnell. Doch dem war nicht der Fall. „Ihr hattet lange Zeit, Euch Gedanken zu machen“, sagte Schnell. Waizenegger betonte, dass es immer schwieriger werde, Leute zu finden, die im Verein Verantwortung übernehmen wollen.
Das war erst jüngst beim Obstund Gartenbauverein so, den nach einer außerordentlichen Mitgliederversammlung nun Marina Heni leitet. „Martin Schnell will von seiner Aufgabe entbunden werden. Das ist legitim. Der Ortsring lebt davon, dass man sich gemeinsam verantwortlich fühlt. Der Vorsitz ist ein durchaus wichtiges Amt“, sagte Waizenegger, um den bisherigen Vorsitzenden dann doch fragen zu müssen, ob er weitermachen würde.
Voraussetzungen passen
Das sei, nachdem eine Vorsitzende für den Obst- und Gartenbauverein gefunden sei, wieder machbar. Schnell fungiert in dem Verein als zweiter Vorsitzender. Zudem ist er Narrenvater in der Fridinger Narrenzunft. „Unter diesen Voraussetzung kann ich das machen“, betonte Schnell, der dann auch zügig und einstimmig in seinem Amt bestätigt wurde.
Waizenegger erinnerte daran, dass der Ortsring in zwei Jahren wahrscheinlich wieder in der gleichen Situation sei. Daher bat er die fast 25 Vereinsverterter darum, schon jetzt den Blick nach vorne zu richten und mögliche Kandidaten gezielt anzusprechen. Im kommenden Jahr wird turnusgemäß der zweite Vorsitzende gewählt.
Ansonsten berichtete Waizenegger über die neue DatenschutzVerordnung der Europäischen Union, die zum 25. August in Kraft tritt und auch für die Vereine einige wichtige Änderungen mit sich bringt. Eigentlich sollte ein Verterter des Sportkreises Tuttlingen darüber berichten, doch dieser sei laut Waizenegger selbst noch nicht so in der Spur, um fundiert Auskunft geben zu können. Klar ist jedenfalls, dass die Dokumentationspflicht bei der Verwendung von personenbezogenen Daten ausgeweitet wird und Vereine ab einer Größe von neun Mitgliedern einen Datenschutz-Beauftragten benennen müssen.