Ladestation für Elektroautos wird realisiert
Gemeinde Immendingen plant zwei öffentliche Stellplätze am Kreisverkehr
IMMENDINGEN (jf) - An der Einfahrt vom Kreisverkehr in Richtung Bau- und Gewerbegebiet „Am Freizeitzentrum“baut die Gemeinde Immendingen eine Ladestation für Elektrofahrzeuge mit zwei Stellplätzen. Der Gemeinderat hat den Plänen in seiner jüngsten Sitzung mehrheitlich zugestimmt.
„Wir haben uns auf den Weg gemacht zur Energiewende“, sagte Hugger bei der Gemeinderatssitzung. Die Planung für das Projekt Elektrofahrzeug-Ladestation ist bereits seit dem letzten Jahr im Gang. Seitens der Gemeinde wurden auch Fördermittel beantragt. Für die Maßnahme, die nach ersten Kostenschätzungen rund 18 000 Euro kosten wird, fließen etwa 7000 Euro aus vom Bund gewährten „Zuwendungen für die Errichtung öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur“. Bei der Schaffung der Station handle es sich nicht um eine „zwingende kommunale Aufgabe“, erklärte Hugger. Er betrachte die Maßnahme jedoch als ersten Schritt, wenn auch die Frequenz der Ladestation vorerst wohl kaum sehr groß sein werde.
Gebaut wird die neue Tankstelle für Elektrofahrzeuge auf dem Eckgrundstück Schwarzwaldstraße 93/ Am Freizeitzentrum. Die beiden Stellplätze, welche die E-Autos während der Ladezeit benötigen, werden direkt im Anschluss an eine dort befindliche private Garage realisiert. Die Zufahrt zu dem Grundstück mit Garage und Ladeplätzen sowie eine ausreichend große Wendefläche verwirklicht die Gemeinde in Zusammenarbeit mit dem privaten Nachbarn, wobei eine entsprechende Kostenaufteilung vereinbart wurde. Das für die Ladestation benötigte, gemeindeeigene Grundstück war bislang als „Verkehrsgrün“vorgesehen. Durch versickerungsfähiges Pflaster und zwei niedrig wachsende Bäume will die Gemeinde den Ausgleich für das wegfallende Grün schaffen.
Zufahrt stößt auf Kritik
Auf Kritik im Gemeinderat stieß die geplante Zufahrt zur neuen Elektrotankstelle. Sowohl Gemeinderat Frank Henning als auch Fraktionssprecher Peter Glökler (beide SPD) meinten, die Einmündung sei zu unübersichtlich und gefahrenreich, da sie den Zufahrten zu Geschäften im Freizeitzentrum genau gegenüberliegt.
Auch Gemeinderätin Ulrike Graupner (CDU) sah den Punkt aus der Sicht der Einkaufskunden im dortigen Einzelhandelszentrum als neuralgisch an. Gemeinderat Dieter Weißhaupt (CDU) schlug vor, es den dortigen Einzelhändlern zu überlassen, auf ihren Parkflächen solche Elektroladestationen anzubieten. Ortsvorsteher und Gemeinderat Michael Ilg (CDU) fand dagegen, dass die Ladestation sich an „idealer Stelle“befinde. Hugger hob hervor, es sei wichtig, einheimischen wie auch auswärtigen Elektroautobesitzern eine Ladestelle auf „neutralem“öffentlichem Grund zu bieten.