Handharmoniker zeigen sich spritzig
Gut besuchtes Konzert der Möhringer Musiker bildet große Bandbreite ab
TUTTLINGEN-MÖHRINGEN - Gut besetzt ist die Möhringer Angerhalle am Samstag beim Frühjahrskonzert des Handharmonika-Clubs Möhringen gewesen. Den Beginn im Programm bestritt das Schüler- und Jugendorchester gemeinsam bei „Kiddis on Stage IV“mit drei Sätzen von Ronny Fugmann.
Die beiden Orchester spielten zusammen, da es nicht möglich war, im Vorfeld einen eigenen Termin für die Proben des Schülerorchesters zu finden. Die Jüngsten begannen mit „Grand Opening“vor dem rhythmischen Satz „No Drums!“, dem die „Techno-Party“folgte. Das Zusammenspiel der Schüler und der Jugend funktionierte sehr gut.
Danach folgte eine Besonderheit des Jugendorchesters mit „Seven surprises“. Dabei konnten die Jugendlichen im Vorfeld ihre Wünsche äußern, was sie für Stücke spielen wollen, die dann von der Dirigentin Saskia Buschle zu einem Medley arrangiert und bei diesem Konzert in dieser Kombination als Uraufführung gespielt wurde. Eine Zugabe war natürlich ein Muss.
Weiter ging es mit dem Freizeitorchester unter der musikalischen Leitung von Saskia Buschle, die als Beginn die „Amselpolka“von Jaromir Vejvoda auf dem Programm hatte, bevor die peruanische Volksweise „El condor pasa“von Daniela A. Robles und Jorge Milchberg mit einem schnellen Zwischenteil folgte – in Möhringen kennt man das Stück vom jährlichen Peru-Sonntag.
Weiter ging es mit dem leicht und locker vorgetragenen „Whiskey in the Jar“, arrangiert von Rudi Braun. Das Stück ist ein irisches Medley aus Volks- und Trinkliedern mit einem flotten und spritzig gespielten Schlussteil.
Hauptorchester gibt sein Bestes
Nach der Pause ging es weiter mit dem Hauptorchester, das ebenfalls unter der Leitung von Saskia Buschle steht, mit dem „Mission Impossible Theme“von Lalo Schifrin, bei dem die Spieler erst so nach und nach auf die Bühne kamen, einer OriginalFilmmusik, mit modernen Klängen, die das Orchester dabei zum Besten gab. Anschließend stand das Oberstufenstück des Akkordeon-Virtuosen Rudolf Würthner mit der Fantasie über „Parlez-moi d’amour“auf dem Programm mit einigen gut herausgearbeiteten Tempiwechsel und einem ausgereiften dynamischen Spiel.
Danach folgten diverse Stücke des Hauptorchesters bis hin zu RockMusik – offenbar eine Überraschung für das Publikum. Das Programm endete mit einem Höhepunkt: „Best of Electric Light Orchestra“von Jeff Lynne mit einigen bekannten Songs. Nach zwei Zugaben entließen die Zuhörer die Orchester.