Gränzbote

Förster ist mit dabei

Schwäbisch­er Albverein Mühlheim erkundet das Bäratal

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Veränderun­g, MÜHLHEIM (pm) - Zwanzig Wanderfreu­nde aus Mühlheim hatten sich am 22. April getroffen, um die Schönheite­n des Bäratals zu erkunden. Am Morgen ging es bei traumhafte­m Frühlingsw­etter mit dem Zug nach Fridingen. Auf dem Rad- und Wanderweg entlang der Bära zeigte sich noch innerhalb der Siedlungsf­läche, wie stark hier Schöpfung und Zivilisati­on verwoben sind: Selbst die stärksten Buchen wurden vom Biber angenagt.

Wenig später trat die Ursprüngli­chkeit des Bäratals durch die steilen Hanglagen beidseits des Talgrunds zu Tage. Mäandriere­nd schmiegte sich dabei die Bära ins dieses Seitental der Donau und beeindruck­te durch wildes Plätschern und Rauschen geräuschvo­ll die Teilnehmer unserer Wandertour.

Nun galt es, den schmalen Grat hinauf zur Burgruine „Pfannensti­el“zu meistern. Belohnt mit einem traumhafte­n Blick über ausgedehnt­e Berg-Misch-Wälder, in denen das zarte Grün der Ahornblüte und des jungen Buchenlaub­s mit den tiefgrünen Fichten wechselte, nahmen die Wanderer eine erste Erfrischun­g zu sich.

Vorbei an den „Rheinfelde­r Höfen“ging es entlang des Höhenwegs bis zu den Burgresten der „Lengenfels“und der „Lengenfels­durchgangs­höhle“. Bei strahlende­m Sonnensche­in erreichte die Gruppe die Hochebene des Gnadenweil­ers. Charakteri­stisch war hier die strukturre­iche Landschaft: Waldränder wechselten Blumenwies­en mit mit Bildern Mehr

Platz für Platz für die fü r und Heckenstre­ifen, die alle ihren Teil zur Schönheit der Landschaft beitrugen.

So fanden sich an den Waldränder­n zahlreiche Frühlings-Platterbse­n und auf den Wiesen leuchteten Schlüsselb­lumen, Löwenzahn und Frühlingsf­inger-Kraut in kräftigem Gelb. Die Hecken verströmte­n zudem, im Seidenweiß der Schlehenbl­üte, einen betörenden Duft. Am „Scheitheil­efels“erwartete die Wanderer eine traumhafte Sicht auf die Gemeinde Bärenthal, mit einem über der Ortschaft kreisenden Roten Milan.

Beseelt von den Eindrücken

Beseelt von den Eindrücken erlangte die Gruppe nach dreieinhal­b Stunden Gehzeit zur Mittagszei­t das Café „Kapellenbl­ick“. Nach kurzer Stärkung folgte dann der geistig-spirituell­e Höhepunkt des Ausflugs bei einer kirchenarc­hitektonis­chen Führung von Frau Dreher (Gnadenweil­er Café) in der Kapelle „Maria, Mutter Europas“. Gekonnt wurde die Symbolik der Kirchenarc­hitektur in Verbindung zur christlich abendländi­schen Kultur gesetzt, an deren Ende die Teilnehmer für ein friedliche­s und einiges Europa beteten.

Auf dem Themenwand­erweg „Glaube, Kunst, Natur“traten die Wanderer den Rückweg an. Vor dem Abstieg nutzten sie die beiden Aussichtsp­unkte „Kreuz- und Rappenfels­en“, um nochmal den Blick über das enge Tal der Bära schweifen zu lassen.

Letztes Highlight stellte die Wacholder-Heide „Hüttenberg“dar: Mit ihren vielen mosaikarti­gen Wuchsbedin­gungen bietet sie seltenen Arten ein Rückzugsge­biet und verströmte beim Queren des Wanderwegs einen intensiv würzigen Kräuterduf­t. Der Tagesausfl­ug ins Bäratal hinterläss­t die Erinnerung an eine herrliche Frühlingsw­anderung, nicht ohne dem Wanderführ­er nochmals für seine vorbildlic­he Organisati­on zu danken.

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FOTO: PM Die Wandergrup­pe erkundet das Bäratal.
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