Die SPD und das Fahrrad
Zu unserem Artikel „Das Rad ins Rollen bringen“erreichte uns folgender Leserbrief.
Wie gut, dass die SPD nun auch aufs Fahrrad springt und „den Radverkehr als Chance für Tuttlingen“bei einem Bürgerdialog diskutiert. Nach einem ausführlichen Artikel im Gränzboten über einen vom Landesverkehrsminister Winfried Hermann ausgeschriebenen Wettbewerb für drei fahrradfreundliche Kommunen, hat die LBU bereits 2012 im Gemeinderat den Antrag gestellt, an diesem Wettbewerb teilzunehmen, um die Chance auf eine 50-prozentige Förderung vom Land zu erhalten. Die Grundlage, für die Teilnahme, wäre der Beitritt zur Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen (AGFK) gewesen, den die LBU damals ebenfalls gleich mit beantragt hat. Sebastian Lenz – von eben dieser Arbeitsgemeinschaft – hat die Vorteile für teilnehmende Kommunen nun sechs Jahre später in Tuttlingen vorgestellt. Wir könnten heute schon deutlich weiter mit sicheren Radwegen sein, wenn die SPD damals mitgemacht hätte. 2012 hat der SPD - Bürgermeister Willi Kamm heftig gegen einen Beitritt zur AGFK argumentiert, der Mitgliedsbeitrag von 2000 Euro pro Jahr waren ihm zu viel. Gemeinsam mit den SPD Stadträten – die sich heute teilweise beim Bürgerdialog als Vorreiter im Kampf für den Fahrradverkehr präsentierten, wurde der LBU-Antrag damals vom Gemeinderat und der Verwaltung leider abgelehnt.
Petra Schmidt-Böhme, ehemalige LBU-Stadträtin, Tuttlingen