Verkade-Ausstellung ist wieder zu sehen
Schau im Kloster Beuron in erweiterter Form
BEURON (pa) - Im Jahr 2010 hat Franziska Weidelener einen Teil ihres Nachlasses, der wiederum einen Nachlass von Prälat Dr. Erich Endrich beinhaltet, dem Kloster Beuron vermacht. Ziel war es, die Werke der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Ausstellung ist nun wieder bis 4. November 2018 jeweils an Sonntagen und Feiertagen in der Zeit von 11 bis 17 Uhr zu besichtigen. Damit haben Besucher der „Vesper“noch die Möglichkeit, die Werke anzusehen.
Zusammen mit den Mitgliedern des Vereins der Freunde der Erzabtei St. Martin zu Beuron, den Sponsoren Schwörer-Haus, Hirsch-Brauerei, Ernst-Lorch-KG und dem klösterlichen Archivar Prof. Dr. Hubert Krins sowie der Kunsthistorikerin Carina Schäfer, Bruder Wolfgang Keller (OSB) und den vielen ehrenamtlichen Mitarbeitern des Kunstarchivs konnte diese Ausstellung realisiert werden. Im vergangenen Jahr haben sich immerhin rund 500 Besucher die Werke angesehen. Sie wurden von rund 20 ehrenamtlichen Helfern betreut.
Seit 29. April zeigt die Ausstellung im Kloster der Erzabtei St. Martin zu Beuron wieder die Werke des Malers und Mönchs Willibrord (Jan) Verkade (1868-1946), vorwiegend aus den Jahren 1905 bis 1909. Dazu kommen Werke seiner französischen Künstlerfreunde: von Pierre Bonnard, Maurice Denis, Charles Filiger, Paul Ranson, Paul Sérusier und Edouard Vuillard. Diesen Hauptwerken des Malers und seiner Freunde ist eine Einführung in Verkades Werdegang vorangestellt. Im Anschluss daran werden die Stationen von seinem Aufenthalt bei den Franziskanern in Fiesole bis hin zu den letzten großen Arbeiten in der Karmeliten-Kirche Wien-Döbling nachgezeichnet. Ergänzt wird die Ausstellung durch Leihgaben aus deutschem und Pariser Privatbesitz, darunter zwei erst kürzlich wiederentdeckte Gemälde Verkades.
Der Ausstellungs-Katalog kann für fünf Euro an der Ausstellungskasse sowie in der Klosterbuchhandlung erworben werden. Es handelt sich um die zweite, erweiterte Auflage des Katalogs. Er umfasst nunmehr 92 Seiten statt der bisherigen 80 Seiten der vergriffenen Auflage. Es gibt unter anderem ein Kapitel zu den Selbstbildnissen Verkades, die jeweils als Fotoabzug in Originalgröße in der Ausstellung zu sehen sind. (Die Originale sind empfindliche Kohlezeichnungen). Eines davon war bislang völlig unbekannt und galt als verschollen. Es gibt also auch etwas Neues zu entdecken.
Der Eintritt kostet vier Euro (ohne Führung) für Erwachsene. Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre haben freien Eintritt. Führungen sind nach Voranmeldung möglich. Für die Teilnahme an einer öffentlichen Führung fallen pro Person zwei Euro zusätzlich an. In der Ausstellung haben Kinder die Möglichkeit, an einer spannenden und kostenlosen Rätselrallye teilzunehmen (jüngere Kinder benötigen dabei eventuell die Hilfe einer älteren Begleitperson).
Detailinformationen zu Führungen und Anmeldung sind zu finden auf der Homepage: http://www.erzabtei-beuron.de/aktuelles/index.html und erhalten sie auch über die e-mail-Adresse: kunstarchiv@erzabtei-beuron.de.
Der Zugang erfolgt über die Klosterpforte der Abtei, Abteistr. 2, 88631 Beuron.